Bildschirmschoner für Uni Bremen & Mac Fans

Am Wochenende hat man ja Zeit auch wilde, neue Dinge zu probieren. Ich hab dieses Wochenende mal ein wenig mit einem Mac OS X Entwicklerwerkzeug zur 3D-Composition herumprobiert. Der QuartzComposer ist eine wirklich klasse Sache, um selber Module für einen Bildschirmschoner zu generieren, die perfekten Gebrauch von den eingebauten 3D-Eigenschaften der Grafikkarte eines jeden Mac machen.

Nach einigem Probieren habe ich herausgefunden, wie ich mit Konstrukten wie z.B. „Conditionals“ und „Billboards“ einen eigenen Bildschirmschoner bauen kann (Vorschau als QuickTime Movie zeigen). Die fertige Computerdatei trägt die Endung „.qtz“ – was für „Quartz“ steht, die Mac CoreGrafik-Technologie – und kann ganz einfach auf jedem Mac benutzt werden. Dazu einfach das folgende .dmg-Archiv downloaden und die Datei „UniBremenSavesYourScreen.qtz“ in den Ordner „Library/Screen Savers“ legen. Danach in die Systemeinstellungen gehen und den Bildschirmschoner einfach auswählen. Es lassen sich neben dem Standardbild das mitgeliefert wird (Credits an flickr-User macsteve) beliebige eigene Bilder als Hintergrund konfigurieren, oder auch gar kein Bild und stattdessen Farbe. Die wandernden Lichtkegel und das Uni-Logo lassen sich ebenfalls konfigurieren. Der aktivierte Bildschirmschoner läßt das Logo der Uni hin- und herfliegen und ab und an herumwirbeln. Viel Spass damit allen Apple Mac & Uni Bremen Fans! :-D

Anmerkung: Gegen die klasse QuartzCompositions von Futurismo Zugakousaku ist meine bescheidene Kreation natürlich kaum erwähnenswert.

Fahrradfahren lernen: Das Fahrrad für’s Internet

Wer noch kein eigenes Weblog hat, oder einen eigenen Podcast und wer den Kick von damals, wo man das Fahrradfahren lernte und erstmals mit dem viel zu grossen Fahrrad der Eltern die ersten 100 Meter allein fuhr gerne einmal wiederholen möchte, für den gibt es jetzt eine Anleitung dazu. Besser gesagt, eine Anleitung, wie man sich ein WordPress Blog (eine der populärsten Weblog Softwares) einrichtet.

„Weblogs, Podcasts & Co“ heißt eine neue Broschüre für den Umgang mit neuen Kommunikationswegen im Netz, die von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und der Deutschen Medienakademie Köln online abrufbar ist als PDF-Dokument (ca. 13 MB). Ab Seite 40 gibt es den „Praxisteil: Einrichtung eines Weblogs auf einem eigenen Server“ zumindest für Windows-Nutzer. (via weiterbildungsblog.de)

Update 18.2.2007
Über Peter’s Lernpfade hab ich eine weitere Quelle gefunden, die sich für „Anfänger“ im „digitalen Fahrradfahren“ sehr gut eignet. Die sogenannten One-Person-Libraries sind eine Art Checkliste für viele neue Internetwerkzeuge, wie z.B. Wikis und Weblogs, die vom Berufsverband Information Bibliothek e.V. herausgegeben werden. In der aktuellen Checkliste 18 ist ein Schwerpunkt zu Weblogs erschienen, der viel Nützliches enthält.
Übrigens: Das Konzept von One Person Librarians wird sehr klar in einem PDF mit dem Titel „ERFOLGREICHE STRATEGIEN FÜR OPLs“ von Heinrich J. Zukal (herunterladen) dargestellt. Es enthält aus meiner Sicht viele schöne Ideen, wie man Wissenspflege und -weitergabe mit der OPL-Idee umsetzen kann.

Knowledgeworking made by Lufthansa

Lufhansa - School of Business - eLearning Competence Center LogoDurch eine nicht mehr zurückverfolgbare Kette von Links bin ich auf einen noch recht frischen Beitrag (vom Dezember 2006) von Udo Sonne (Senior Manager eLearning Competence Center, Lufthansa AG, Frankfurt am Main) gestoßen. Sonne stellte im Rahmen des Palomita-Kolloqiums der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin die Entwicklungen, Erfahrungen und Strategien zum Thema „Rapid eLearning“ vor. Der Titel ist ein wenig irreführend, denn – und das ist mir auch erst nach dem anschauen des Vortrags klar geworden – wenn Sonne von „Rapid eLearning“ spricht, meint er im wesentlichen auch „Rapid eLearning Content Production“ und genau da hat LH einige interessante Entscheidungen gefällt.

Auf den eVideo-Seiten des Projekts ist der komplette Vortrag von Herrn Sonne als Breeze-Desktop-Aufzeichnung (Folien mit Audio) abrufbar (Details hier). Der gesamte Vortrag ist als PDF downloadbar. Auch als Podcast ist der Beitrag abrufbar.


Auszug aus Folien: Bild anklicken für große Darstellung

Bei 493.000 Teilnehmertagen pro Jahr an Bildungsmaßnahmen bei der Lufthansa sind mittlerweile 27% eLearning-basiert! Dieser Vortrag ist vor dem Hintergrund meines Beitrags zu den „Virtuelle Hochschulen in Deutschland: Wer ist erfolgreich?“ eine spannende Sache. Denn, hier kann man einen direkten Vergleich anstellen zwischen Wirtschaft und Staat. Bemerkenswert finde ich die Transparenz von Lufthansa, die durch die gelieferten Informationen beispielhaft erscheint im Vergleich zu (virtuellen) Hochschulen in Deutschland. Hier bekommt man Zahlen und Fakten, die zugleich ein Aushängeschild sind und damit zugleich ein erfolgreiches Marketing darstellen.

Von vielen (virtuellen) Hochschulen in Deutschland ist solcherlei Information selten zu erhalten, geschweige denn, das soetwas offen für die Öffentlichkeit einsehbar wäre. Lufthansa stellt die eigene Entwicklung dar und zeigt auch, das nicht alles reibungslos läuft bei dem Einsatz von neuen Technologien. Wer aber keine Fehler bei einem solchen Umbruch macht, der hat vermutlich auch nicht sonderlich probiert die Grenzen auszuloten. Andererseits zeigt Lufthansa damit, wie der Entschluss zum Wandel und zu steter Verbesserung umgesetzt und durch eigens entwickelte Instrumente begleitet werden kann. Aus meiner Sicht ein kleines Lehrstück in Sachen Innovation, Leadership und Kommunikation!

Why do I blog this? Gerade im staatlichen Bereich ist erschreckend oft zu beobachten, wie wenig Transparenz bei den Entwicklungen vorherrscht. So werden Evaluationsergebnisse von Gutachtern und/oder Kommissionen selten offengelegt oder herausgegeben. Entwicklungsstrategien werden selten veröffentlicht geschweige denn dem öffentlichen Diskurs ausgesetzt. Einzig wenn eine existenzbedrohliche, finanzielle Entscheidung durch die Politik auf der Tagesordnung steht, tauchen die staatlichen Projekte in der Öffentlichkeit durch Schlagzeilen auf; Meistens negativ konnotiert! Woran liegt das? Warum nutzen staatliche Projekte in z.B. (virtuelle) Hochschulen nicht die Chance, Ihre Arbeit und Entwicklung kontinuierlich öffentlich vorzustellen. Warum werden kaum Zahlen und Ergebnisse zum Erfolg oder auch Misserfolg veröffentlicht? Aus den Fehlern könnten andere ja schliesslich auch lernen! Kurz: Warum läßt sich der Staat und seine Projekte diese großartige Chance zum Marketing in eigener Sache entgehen, die internationale und nationale Wirtschaftsunternehmen wie Lufthansa so trefflich ergreifen? Ich fasse mir dabei durchaus auch an die eigene Nase!!! All dies hat mich bewogen diesen Vortrag hier zu erwähnen. Eine Zusammenfassung (quasi das Executive Summery) der Ergebnisse der Bemühungen bei Lufthansa ist in meinen Augen dieses PDF-Dokument. Ich finde den vorgestellten Beitrag der Lufthansa führend, man kann daraus viel lernen und er gibt zugleich einen Überblick zum aktuellen Technologiestand bei LH! Ganz einfach „Frontier of Science, Technology & Learning“.