Unternehmen am Pranger 2.0?

kununu_logo.jpgEs gibt Spickmich.de, um die Lehrer der Schule zu bewerten, es gibt Qype.de, um Restaurants, Zahnärzte, Wellness-Oasen und vieles andere zu bewerten, es gibt Moviepilot.de, um Kinofilme zu bewerten, es gibt MeinProf.de um den Professor aus der Vorlesung zu bewerten, es gibt Rottenneighbour.com, um die Nachbarschaft im Stadtteil zu „bewerten“.
kununu_top_enterprises.png Seit Kurzem gibt es auch kununu.com, um Unternehmen als Arbeitgeber zu bewerten. Vielleicht ist Pranger übertrieben, aber auch die TOP-Unternehmen werden eben ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Ob ein solches Unternehmen dann weiter TOP bleiben kann, wenn plötzlich jeder dort hin möchte, weil es ja so gut ist? Oder ist es vielleicht auch besser ein nicht so „toppes“ Unternehmen zu wählen, um es TOP zu machen? Egal, hierfür hat kununu den Beraich speziell für Arbeitgeber geschaffen, in dem man sogenanntes Employer Branding betreiben kann (Videos schalten, Jobanzeigen und weitere Werbung) eine gute Geschäftsidee. (Gefunden über Google, weiteres soeben gefunden bei fischmarkt.de) Hier noch ein Kurzinterview mit einem der Gründer.

Why do I blog this? Nun zumindest bei rottenneighbor.com kommt man nicht umhin an „Blogwart 2.0“ zu denken. Ein konstruktiver Lösungsansatz sieht sicher anders aus, als einen Nachbarn anzuschwärzen. Aber wie ist es mit den anderen Diensten? Welchen Einfluss werden sie gewinnen? Was bedeutet es, wenn das Internet immer mehr frei zugängliche unverifizierte „Aussagen über andere“ liefert? Bewegen wir uns gar auf das Peak Web zu? Macht man sich überhaupt noch ein eigenes Bild oder besteht das gemachte Bild nur noch aus dem was Suchmaschinen bzw. Algorithmen uns liefern…? Halt, die Suchmaschine liefert vielleicht, aber eingestellt hat die Information zumindest ein Mensch und programmiert hat die Machine die sie findet und verteilt auch ein Mensch! Mensch verändert Mensch = Kulturwandel?

Ein Gedanke zu „Unternehmen am Pranger 2.0?“

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