Jahr der Geisteswissenschaften in Bremen

Das Jahr 2007 ist das Jahr der Geisteswissenschaften. Nach dem 2006, dem Jahr der Informatik, folgt dieses Jahr ein neuer Bereich, und ein umfangreiches bundesweites Programm. Wer sich jetzt schon fragt „Was hat denn Bremen da zu bieten?“, der kann es jetzt genau nachlesen, und zwar hier, unter der URL:

www.geisteswissenschaften-bremen.de

Es gibt ein sehr umfangreiches Angebot. Ein Angebot aus der Büro-Etage in der ich meinen Arbeitsplatz habe, trägt den doch recht eigentümlichen Titel „Eltern zu Gast an der Bremer Uni – Knochen kommt zum Hund“ (Flyer herunterladen). Um was es thematisch geht hat der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ganz gut zusammengefasst.

Eltern kommen zu ihren Kindern an die Universität. Sie erleben eine Forschungssimulation, bei der die Lesekompetenz getestet wird. Die Szene ist analog zu der OECD-Erhebung ‚Programme for the Assessment of Adult Competencies‘ (PIAAC) aufgebaut. Das Thema Lesekompetenz wird komödiantisch mit Literatur, Dialogtheater und Trend-Sport variiert. Hochschulferne Eltern von Studierenden, die mit PISA und PIAAC nur durch Medien konfrontiert sind, sollen Sampling, Test, Scoring und Reporting selbst erleben. Sie erwerben so die Fähigkeit, bildungspolitische Informationen einzuschätzen.

(via Anke Grotlüschen)

Bildschirmschoner für Uni Bremen & Mac Fans

Am Wochenende hat man ja Zeit auch wilde, neue Dinge zu probieren. Ich hab dieses Wochenende mal ein wenig mit einem Mac OS X Entwicklerwerkzeug zur 3D-Composition herumprobiert. Der QuartzComposer ist eine wirklich klasse Sache, um selber Module für einen Bildschirmschoner zu generieren, die perfekten Gebrauch von den eingebauten 3D-Eigenschaften der Grafikkarte eines jeden Mac machen.

Nach einigem Probieren habe ich herausgefunden, wie ich mit Konstrukten wie z.B. „Conditionals“ und „Billboards“ einen eigenen Bildschirmschoner bauen kann (Vorschau als QuickTime Movie zeigen). Die fertige Computerdatei trägt die Endung „.qtz“ – was für „Quartz“ steht, die Mac CoreGrafik-Technologie – und kann ganz einfach auf jedem Mac benutzt werden. Dazu einfach das folgende .dmg-Archiv downloaden und die Datei „UniBremenSavesYourScreen.qtz“ in den Ordner „Library/Screen Savers“ legen. Danach in die Systemeinstellungen gehen und den Bildschirmschoner einfach auswählen. Es lassen sich neben dem Standardbild das mitgeliefert wird (Credits an flickr-User macsteve) beliebige eigene Bilder als Hintergrund konfigurieren, oder auch gar kein Bild und stattdessen Farbe. Die wandernden Lichtkegel und das Uni-Logo lassen sich ebenfalls konfigurieren. Der aktivierte Bildschirmschoner läßt das Logo der Uni hin- und herfliegen und ab und an herumwirbeln. Viel Spass damit allen Apple Mac & Uni Bremen Fans! :-D

Anmerkung: Gegen die klasse QuartzCompositions von Futurismo Zugakousaku ist meine bescheidene Kreation natürlich kaum erwähnenswert.

Thetarock’r 02: Girls, Art & Technology

Der PodcastBlogpause heißt nicht Podcast-Pause, daher gibt es jetzt einen ganz frischen Podcast direkt aus dem Schmelztiegel für innovative Technologien; in Bremen auch genannt „Area of Innovation“.

Am 5.1.2007 als viele im Neuen Jahr noch gar nicht so richtig angekommen waren, ist eine Gruppe ganz sicher schon 100% da gewesen, mit „Klamotten unter Hochspannung“. Eine Gruppe von Schülerinnen betreut von Torsten Grüter beschäftigte sich in einem Workshop am Bremer Mobile Research Center (MRC) mit sogenannten „Smarten Textilien“ und wurde mit Ihrem Projekt ein Ort auf der Landkarte der Initiative „Deutschland, Land der Ideen“. Initiiert wurde das jetzt ausgezeichnete Projekt „Smart Dance? Girls, Art and Technology!“ durch das Technologie-Zentrum Informatik und die Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung (dimeb) von Prof. Dr. Heidi Schelhowe.


Fotos vom Workshop (Quelle: Deniz/DiMeB, Uni Bremen). Anklicken für Vergrößerung!

Warum beschäftigen sich Informatikfachleute wie Grüter & Schelhowe mit Kleidung? Warum wurde dieses Projekt von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgewählt? Warum waren nur Mädchen in dem Workshop? Was ist dort genau passiert? Und was sind überhaupt „Smarte Textilien“? Diese und andere Fragen habe ich in einem Interview Prof. Dr. Heidi Schelhowe gestellt (Torsten Grüter war durch eine weitere innovative Veranstaltung gerade verhindert). Ich wünsche den Podcast Hörern nun viel Spaß bei meinem ersten Podcast-Interview. Übrigens: Vereinzelte Knack-Geräusche im Podcast sind mir nicht so ganz erklärlich (vermutlich durch die Blitzeinschläge während des Sturms draussen) stören aber kaum. Das Mikrofonset hat also auch den Einsatz während des Orkans Kyrill gut gemeistert.

Episode 2: Girls, Art & Technology (Dauer: 10´40) Download
[audio:/wp-upload/thetarockr_02.mp3]
mp3

m4a
Hier das Interview mit Prof. Heidi Schelhowe, Leiterin der Arbeitsgruppe „Digitale Medien in der Bildung“ am Fachbereich Informatik (FB 3) der Universität Bremen über das prämierte Projekt „Smart-Dance? Girls, Art and Technology!“. (Aufgezeichnet: Donnerstag Nachmittag, 18. Januar 2007 Veröffentlicht: Freitag, 19. 1.2007)

  1. Webseite des Projektes: Smart-Dance? Girls, Art and Technology!
  2. Torsten Grüter (Kontakt über Mitarbeiterliste)
  3. Prof. Heidi Schelhowe (Kontakt über Webseite)
  4. Deutschland – Land der Ideen: Projektvorstellung auf Webseite

Update 20.1.2007
Das bereits in dem Podcast angesprochene Projekt zu „Gesten“ mit dem interessanten Namen „Alles Zauberei? Mit Gesten den Computer steuern!“ stellt bereits morgen am Sonntag, den 21. Januar 2007 Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Treffpunkt für die Präsentation ist die Glashalle der Universität (Haltestelle Zentralbereich) um 16:00 Uhr. Das neue Projekt wird gemeinsam von der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung unter Leitung von Professorin Heidi Schelhowe, Professor Michael Lawo vom Forschungsprojekt wearIT@work und mit Hilfestellung vom Theater der Versammlung der Universität unterstützt.

Update 7.2.2007
Die offizielle Pressemeldung der Uni zu dem Workshop möchte ich hier noch nachliefern.

Why do I podcast this? Okay, nun reflektiere ich auch noch über die Podcasts. Tja, warum auch nicht? Also mich hat es einfach interessiert, was die Gruppe von Schülerinnen da in Verbindung mit neusten Technologien ausprobiert hat. Das mich die Kampange „Deutschland – Land der Ideen“ diesmal dafür sensibilisert hat, daran finde ich gar nichts Negatives. Und da für mich nichts interessanter ist, als Dinge die ich nicht kenne hab ich einfach mal nachgefragt. An dieser Stelle vielen Dank an Heidi Schelhowe für das Vertrauen, das da auch etwas „Podcastbares“ bei herauskommt, wenn man die vorwitzigen Fragen eines Podcasting-Anfängers beantwortet. Ich hoffe Euch macht das Zuhören soviel Spass, wie mir das Interviewen und Podcast Zusammenbauen Spass gemacht hat. Im Übrigen bin ich mir schon auch der kritischen Töne bewußt, die im Zusammenhang mit der zitierten Kampagne in der blogosphere existieren (z.B. hier, hier oder hier). Eventuell mache ich diese später irgendwann mal zum konstruktiven Diskussionsthema. Jetzt konzentriere ich mich allerdings für’s Erste auf diese Stellungnahmen (hier & hier), denn im Jammertal war ich schon (…und richtig, nichts ist für mich langweiliger als Orte an denen ich erst vor kurzem war!).