Ergebnisse der internationalen Podcasterstudie 2007

Anfang diesen Jahres fragten Dennis Mocigemba (Jacobs University Bremen) und Gerald Riechmann (Technische Universität Berlin) in einer Umfrage (n=1665) 1,084 private Podcaster und sich selbst „Podcasters – who they are. How and why they do it.“. Jetzt sind die Ergebnisse draussen (als PDF downloaden).

Aus meiner Sicht ein besonders nachdenklich machendes Ergebnis: „Well educated males (86.2%) dominate the podosphere“. Ich würde so gerne viel mehr Frauenstimmen hören. Und auch Themen von Frauen aufbereitet. Mädels, packt’s einfach mal an! Was mich überrascht hat: 80.6% der befragten Podcaster stehen bereits im Arbeitsleben (Voll- oder Teilzeit), sie sind vergleichsweise älter als die mySpace und studiVZ-Generation (Median: 34 Jahre) und sie leben zu über zweidritteln in Partnerschaft. Mocigemba und Riechmann fassend das so zusammen: „The majority of podcasters are self-educated senders“.


Verteilung der privaten Podcaster nach Betriebssystem.
Ergebnis: Podcasting ist kein Apple-Phänomen, aber ein Apple scheint die Sache deutlich zu vereinfachen, sonst wäre da keine so deutliche Überrepräsentation vorhanden.

Lustig fand ich auch: „A noticeable number of podcasters use their shows as a kind of Identity Workshop“, das kann ich bei mir bestätigen, und zwar in dem Sinne, dass ich mich weiterentwickeln möchte oder wie mir beim letzten Podcast bestätigt wurde ist man als „SensationSeeker“ unterwegs. Aber das haben die Initiatoren der Studie natürlich noch genauer untersucht, und rausgekommen sind dabei mehrere Typen von Podcastern:

Der Explorer (EX), der PersonalityPrototyper (PP), der ThemeCaster (TC) der Rebel (RE) und der Social Capitalist (SC). Der ThemeCaster liegt weltweit vorne, dann kommen Rebel und PersonalityPrototyper. Superinteressante Ergebnisse!! :-D

Update 4.8.2007
Tobias Künkler hat mich grade auf den Phlow-Blog hingewiesen, der noch ein wenig Info zu den beiden Erstellern der Studie bereithält. Danke!

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