Euphemismus, der [Sachverhalt beschönigen, verhüllend oder verschleiernd darstellen]

Kurz ich möchte auf das Leistungsschutzrecht (ein 1. Klasse Euphemismus) aufmerksam machen und den geneigten Blogbesucher bitten, sich durch folgende Videovorführung ins Bild zu setzen, was das sein soll:


Quelle: Video „Leistungsschutzrecht stoppen!“ von der Initiative D64
(Die vertreten jetzt nicht wirklich meine Meinung, aber das Video ist nicht ganz so übel).


Weitere Beispiele für ganz tolle Euphemismen findet man auch regelmäßig zum selber nachgucken unter neusprech.org.

Deutlich besser als dieses Video erklärt das Ganze aber die IGEL (nein, das ist jetzt kein Tippfehler). IGEL = Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht. Die Kurzfassung lautet:

„Das Leistungsschutzrecht für Presseverlage hätte – unabhängig von dessen konkreter Ausgestaltung – bedenkliche Auswirkungen auf die Interessen Dritter und das Gemeinwohl.“

Am Besten mal liest sich das da selbst mal in Ruhe durch.

Update 1.12.2012:
Wer sich auf dem mac mit dem Safari vor Inhalten der Verlage schützen möchte, die das Leistungsschutzrecht unterstützen, für den gibt es hier ein Plugin als Erweiterung für den Safari Browser, um diese Inhalte in Suchergebnissen auszublenden.

Why do I blog this? Das was die Verlage das gerade per massiver Lobbyarbeit durchdrücken wollen ist eine Steuererhebung für Textinhalte und eine Abgabe für das Zitieren. Also eigentlich wollen die eine zweite GEZ + GEMA in einem. Wir wissen ja wie toll das mit der GEMA und der GEZ funktioniert… so für das Allgemeinwohl und so… ja, das musste einfach mal erwähnt werden, denn viele „Konsumenten“ haben das Denken ja aus Bequemlichkeit eingestellt. Die heftige Gefahr die in dieser geistigen Umnachtung lauert ist nichts geringeres, als dass nur noch gedacht und gesagt werden darf (in Zukunft), was auch bezahlt wird. Kindergärten dürfen ja nichtmal mehr Kinderlieder singen ohne GEMA-Abgabe. Da braucht man jetzt schon eine App für damit die was singen können, damit es jemand hören kann. So und jetzt stellen wir uns mal vor, was passiert wenn ich etwas schreiben möchte und dass jemand lesen möchte. Und jetzt stellen wir uns vor, DAFÜR müsste man Gebühren/Steuern/Zeugs zahlen… na, fällt der Groschen?

Das perfekte mobile Whiteboard

Als ich im Juni diesen Jahres beim ESA App Camp war, hab ich eine Designerin getroffen, die eine recht praktische Verbesserung ihres MacBook Pro vorgenommen hatte. Statt den Deckel des Gerätes wie ich mit ordentlich bunten Stickern zu bekleben, hat sie einfach die gesamte Fläche in ein innovatives Whiteboard verwandelt. Das schaut dann so aus:




Die Zeichen auf dem obigen Foto sind übrigens die Icons in unserer App ShareAware geworden:

Das Ding find ich irre praktisch. Es ist nichtmal teuer. Für 12 Dollar kann man eines bei der Firma DrawTop bestellen. Bloss leider nur in den USA. Und ich bin ja eher so die Multi-Sticker-Fraktion. Aber ich fand es eine klasse Idee. Diese hochwertigen Klebefolien lassen sich übrigens rückstandsfrei wieder entfernen. Das haben die meinen Stickern vorraus.

Hier ’nen paar weitere Anwendungsbeispiele: