360 Tuworte zur Beschreibung von Lerntätigkeiten

Update: 29.10.2006
Ursprünglich wurde dieses Posting am 14. August 2006 erstmals hier eingetragen. Da das Semester aber gerade begonnen hat, passt es prima, jetzt nochmal nach oben zu gelangen.

Susanne Heyer hat einen Hinweis auf eine Webseite des Center for Teaching & Learning der San Diego State University gegeben. Die Seite enthält eine sehr nützliche Zusammenstellung von 360 Verben, die bestimmte (Lern-)aktivitäten beschreiben, die in schriftlichen Aufgaben von Lernenden ausgeführt werden können. Herunterladen kann man die praktische Übersicht als 360-Worte-PDF-Dokument.

Die Verben sind zwar auf Englisch, aber mit wenig Mühe sollte man diese für sich auch ins Deutsche übersetzen können (notfalls mit Hilfe von Leo). Ich finde die Liste anregend und werde Sie für Tätigkeitsbeschreibungen einzelner Veranstaltungen des kommenden Semesters einmal testweise verwenden. Interessant ist übrigens auch der Bereich „Effective Practices in Teaching & Learning“ der SDSU-Webseite, wie zum Beispiel die „Harvard Teaching Tips“ zum „Self-Assessment of Student Papers„. Reichlich Anregungen für Lehrende für das kommende Semester. (via heyerlevel.de).

Why do I blog this? Gerade im Bereich des Einsatzes technischer Hilfsmittel zum Lernen, z.B. im E-Learning, gerät oft die Technik in den Vordergrund. Dabei ist für ein erfolgreiches Lernen viel wichtiger was man mit der Technik überhaupt macht oder machen kann. Diese 360 Worte bringen aus meiner Sicht mehr Didaktik auf den Tisch als sämtliche Programme zum Einsatz von Notebooks in Uni und Schule. Man sollte dieses Dokument all den Technikern in die Hand drücken, die über den letzten Schrei technischer Neuerung in Schulenund Unis nachdenken und Ihnen sagen: „Bitte kreuzen Sie mir die Aktivitäten in der Wortliste an, die durch Ihre Technik besonders gut unterstützt werden können.“

studiVZ: Das Lehrveranstaltungssystem 2.0?

logo-studivzSeit dem grandiosen Erfolg von FaceBook in den Vereinigten Staaten, wird das Konzept der Vernetzung von Studierenden mit einem Softwareportal in Deutschland derzeit höchst erfolgreich mit dem Studierendenverzeichnis (kurz studiVZ) kopiert. Die (Presse-)meldungen dazu überschlagen sich quasi (siehe auch Chartgrafik von Technorati: Letzte 180 Tage Begriff

Tag popularity across the Blogosphere
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  1. StudiVZ: Europas größtes Studentennetzwerk (Netzwelt)
  2. StudiVZ wächst (Basic Thinking Blog)
  3. StudiVZ wächst schneller als OpenBC! (Gründerszene.de)
  4. studiVZ.net startet Europas größtes Studenten-Netzwerk (IT Newsbyte)
  5. Andere arbeiten lassen: studiVZ (Manager Magazin) siehe auch das AAL-Prinzip

Ziel der Entwickler ist es nach eigenen Angaben die Hochschulen Europas zu vernetzen, universitäre Grenzen aufzubrechen und ihren Kommilitonen und studentischen Organisationen eine sichere, intuitiv zu bedienende und kostenlose Netzwerkplattform zu bieten, die dazu noch Spaß macht. An Selbstbewußtsein mangelt es den Schöpfern des studiVZ (Ehssan Dariani, Dennis Bemmann und Michael Brehm) kaum, verkünden sie doch gerade in ihrem System:

„Das alte Lehrveranstaltungssystem ist einem überragenden, einem grandiosen neuen gewichen. Trocknet eure Tränen, atmet auf und findet endlich alle Kommilitonen eurer Kurse.“

Das läßt aufhorchen: studiVZ möchte die gleiche Aufgabe erfüllen wie ein Lehrveranstaltungssystem? Ob nun Moodle, stud.ip, WebCT oder Clix, der Erfolg von studiVZ scheint gegen die genannten Systeme ein vergleichsweise leichter Erfolg zu sein. Es gibt keine technische Anbindung an irgendeine Uni und Rechenzentrumsmitarbeiter einer Uni würden kopfstehen angesichts des lockeren Datenschutzes für die personenbezogenen Daten. Statt „gruscheln“ dürfte es daher so einige eher „gruseln“ bei dem Gedanken an einen persönlichen „Datenstrip“.

Es handelt sich auch nicht um eine E-Learning Umgebung oder ein Lehrveranstaltungssystem, sondern um eine Social (Networking) Software. Die studiVZ-Entwickler dürften vor ganz anderen Problemen stehen, wenn sie sich an ein Veranstaltungsmanagementsystem begeben würden. Es zeigt aber deutlich, dass der soziale Faktor beim Lösungsangebot der Unis offenbar unterschätzt und kaum bedient wird. Bei einer derzeitigen Nutzerzahl von ca. 1 Mio (nach Auskunft von studiVZ) ist der Effekt von Metcalfe´s Gesetz jedenfalls offensichtlich. Wie schon bei MeinProf.de werden hier Fakten geschaffen ausserhalb der Universitäten. In Sachen Merchandising (wie man links sehen kann) ist die Verzeichnislösung derzeit dabei eine eigene Popkultur und Markenidentität aufzubauen rund um den Begriff „gruscheln“.

Update 14.11.2006
Wer einen detaillierten Einblick in das Geschehen rund um studi.vz erhalten möchte, der sollte direkt das Weblog des Jungunternehmens aufsuchen. Dort kann man die „authentic voice“ unverfälscht vernehmen. Das sollte man vielleicht auch tun, bevor man die Bewertungen anderer Websites und Blogs heranzieht, um sich zuvor ein Eigenes Bild machen zu können.

Update 22.11.2006
Wer noch nicht wirklich weiss, was studiVZ ist, oder einfach nach den geschäftsbedingungen nicht berechtigt ist sich bei studiVZ anzumelden, der kann sich einfach mal diesen Ausschnitt über das System bei der ARD ansehen: Video bei YouTUBE. Das fasst die Sache ganz gut zusammen aus meiner Sicht.

Update 28.11.2006
Hmm, angesichts solcher Schlagzeilen: Man sollte vielleicht tatsächlich eine Securityfirma PR-wirksam aufkaufen. Dass man komplette Accounts „grabben“ kann ist nicht mehr als negative PR abzutun, es ist ziemlich massiver Vertrauensverlust der da stattfindet. Zu einem grossen Teil ist das meiner Ansicht nach der Verwendung einer WebApplication Technologie anzulasten, die sehr viele Angriffspunkte für derartige Lücken anbietet. Ich frage mich, ob studiVZ derlei Probleme hätte, wenn eine Java Enterprise Solution im Hintergrund Dienst tun würde und nicht etwa eine scriptbasierte Sprache wie PHP. „SQL und JavaScript-Injections“ sind jedenfalls alte Bekannte bei Scriptsprachen, die für WebApplications genutzt werden ebenso „Cookie-Hijacking“.

Nach meiner Ansicht, sollten sich jedoch die Personen, die derzeit offenbar studiVZ massiv mit technischen Mitttel angreifen (hacken) zurückhalten. Es gibt Gesetze in Deutschland! „In Deutschland ist die rechtswidrige Datenveränderung (§ 303a StGB) und Computersabotage (§ 303b StGB) ebenso wie das Ausspähen von Daten, die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, (§ 202a StGB) eine Straftat.“ (Quelle: Wikipedia) Und eines wird studiVZ ganz sicher haben: Die Logfiles der IP-Adressen von denen Angriffe ausgeführt wurden. Wer sich da jetzt mit seinen technischen kenntnissen herausgefordert sieht rechtswidrige Angriffe gegen einen Dienst auszuführen, der sollte damit rechnen, das er Kosequenzen der der deutschen Rechtssprechung zu erwarten hat, wenn so mit diesem Wissen umgeht. Ein Hinweis an studiVZ (so einem wirklich daran etwas liegt, das die Sicherheit dort besser wird) sollte ausreichen, es muss kein Proof-of-Concept ausgeführt werden, der das gesamte System in den Boden fährt. Wenn es mein System wäre würde ich jedenfalls sämtliche technischen und rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen rechtswidrige Handlungen zu unterbinden!

Update 30.11.2006
Nachtrag aus der Presse: Ein weiterer Bericht über studiVZ bei der taz.

Update 28.12.2006
Der Podcast des Fachbereichs Medien der Fachhochschule Mittweida hat ein exklusives Interview mit dem Autor Rainer Meyer (alias DonAlphonso) von der Webseite blogbar.de veröffentlicht. Das ist vielleicht ganz interessant einfach mal ein Audio von diesem Menschen zu hören. Nachfolgend habe ich es direkt verlinkt mit dem Audioplayer, um es hier gleich anhören zu können:
Interview mit Rainer Meyer:
[audio:http://www.htwm.de/daily/ipp/uploads/media/don_alphonso_-_studivz.mp3]

Update 3.1.2007
Für 100 Mio Euro verkauft an den Bieter mit der Nummer…
Laut Spiegel.de ist studi.vz nun offiziell verkauft worden. Ebenfalls berichtet heise.de, dass auf dem Chaos Communication Congress eine Auswertung der über 1 Mio studivz-Profile vorgestellt wurde. Folgende Grafik zur Verteilung der Studiengänge finde ich sehr interessant (vor allem der hohe Anteil Wirtschaftswissenschaftler!):

Update 5.1.2007
Offenbar waren es doch nicht ganz 100 Mio, wie GigaOM in seinem Artikel „Facebook Clone Is Bought“ schreibt, sondern eher ca. 85 Mio.

Update 6.1.2007
In Telepolis ist ein Artikel über studivz von Torsten Kleinhenz erschienen mit dem Titel „Wo Spaß und Leichtsinn herrschen„.

studi.vz GründerUpdate 22.6.2007
Auf einer kürzlich stattgefundenen Konferenz hat Ehssan Dariani (Mitgründer von studi.vz) am 14. Juni 2007 einen Vortrag über das studi.vz und seine Entwicklung gehalten. Offenbar sind die Folien seines Vortrags (im Gegensatz zu den Filmaufzeichnungen, die offenbar nur gegen 100 Euro per Zugang freigeschaltet werden können) und andere Vorträge des Events öffentlich zugänglich (siehe Screenshots 1 + 2 meines Browsers). Daher verweise ich an dieser Stelle einmal auf die Präsentation (als PDF) mit einem Link.

Why do I blog this? Als jemand der selbst versucht durch technische Campuslösungen die IT Landschaft im Education-Bereich zu bereichern (aktuell arbeite ich gerade an einem neuen Release von EverLearn), finde ich es beeindruckend, welchen Erfolg studiVZ offenbar hat und frage mich warum. Gerade was das „Soziale Netzwerk“ angeht finde ich das natürlich interessant und versuche davon zu lernen. Ebenso wie openbc richtet sich die Lösung an eine ganz bestimmte Zielgruppe. Somit wird das auch ganz sicher für Marketing interessant sein, denn wer möchte nicht z.B. gezielt die Gruppe der „Studierenden“ als Consumer ansprechen. Ich bin mal gespannt wie lange studiVZ noch werbefrei bleibt, oder ob die Netzwerk- und Personendaten in Kürze an Marketinganalysten verkauft werden. Als Studierender würde ich mir jedenfalls zweimal überlegen es zu nutzen. Die Freizügigkeit mit der persönliche Daten und Kontaktnetze offengelegt werden ist zumindest überdenkenswert!
Ich ordne mich damit gerne in die Liste der Skeptiker ein, denn wie schreibt Falk Lüke im Zeit.de Blog so schön: „Es ist Zeit für eine neue Ehrlichkeit. Im Internet wird nichts mehr versteckt. Denn wir haben uns alle lieb und wollen uns nichts böses. Nichts zu verbergen, also auch nichts zu befürchten. Bis das erste Mal ein potenzieller Arbeitgeber die Bewerbung mit dem Vermerk ‚Sie haben die falschen Freunde‘ zurückschickt.“
Angesichts des beispiellosen Datenstrip der studiVZ-Nutzer für eine vermutlich durch sogenanntes CrowdSourcing im Aufbau befindliche Consumer Community, kann die Frage, ob studiVZ nun das neue Lehrveranstaltungssystem 2.0 wird derzeit aus meiner Sicht getrost verneint werden. Allein schon wegen des mangelnden Datenschutzes! Probleme bei der Jobsuche durch zuviele private Daten (Motto: „Schöne Partyfotos von Ihnen, trinken Sie öfter Alkohol?“), Highschool-Stalking, usw. all diese Dinge sind in den USA bereits bekannte Nebenwirkungen. Vielleicht sollte man dabei im Hinterkopf behalten, dass E-Business 2.0 über soziale Netze und „Attention Economy“ funktioniert.

Dropping Knowledge: 11.200 Antworten an einem Tag!

Auf 100 wichtige Fragen jeweils eine Antwort zu geben, sind heute 112 Menschen aus vielen Teilen der Welt in Berlin auf dem August-Bebel-Platz zusammengekommen. Seit wenigen Stunden sind Blicke auf erste Antworten in Form von Filmen im Internet verfügbar. Dropping Knowledge hat dies geschafft!

An dieser Stelle möchte ich meinen Respekt ausdrücken für diese gelungene Initiative. Erstmals kommen hier Fragen in die Öffentlichkeit, die aus meiner Sicht weit über das hinaus zeigen, was unseren Alltag bestimmt. Und diese Fragen sind Fragen, die nicht von vermeintlichen Experten gestellt wurden, sondern von Menschen aus der ganzen Welt (die Internetzugang hatten!).

Das besondere sind einerseits also die Fragen (und nicht nur die ausgesuchten 100), ebenso aber auch die Antworten. Denn die Antworten werden hier von Menschen gegeben, die überwiegend nicht dafür bekannt sind, große Medienbedeutung zu haben. Wichtig sind aus meiner Sicht nicht in erster Linie die Antworten der 112, sondern die weiteren Fragen, die die Antworten dieser 112 Personen aufwerfen werden.

Eine Auswahl von Fragen, die mir aufgefallen sind:
Why is there no insurance for weapons? Every weapon that is produced, should pay for an insurance. In case of use of the weapon , the insurance must pa for damages or casualities. Reiner Hoffmann , 52, bobingen, Germany

Isnt‘ everything we do motivated by egoism? Alexander Verschl , 30, Lisbon, Portugal

Is it the Media that decides what is relevant on this planet? Sarah , 25, Frankfurt, Germany

Where should a line be drawn in globalization or have we passed the point of no return? Will it now take a global government to solve what were once considered national or regional issues yet now affect us all? Michelle , North Bend, WA, USA

Why are you wasting time on the internet when you could be doing something productive to change the world? Siddhartha , 29, Bangalore, India

Do those who lead fortunate lives have an obligation to help those who are less fortunate? Claire Mackintosh , 25, Brisbane, Queensland, Australia

Why is it that those who preach equality of opportunity are the first to apply double standards? Haya El Azzah , 25, Jeddah, Saudi Arabia

Is religion more of a source, or more of a solution, to world conflicts? Dayton King , 30, Champaign, IL, USA

How soon can we all get together and discuss alternative forms of governing ourselves as a civilisation in the inevitable event of the collapse of the curent global power structure without repeating mistakes made by our predecessors? Paul Flowers , 30, Charleston, SC, USA

Why is droppingknowledge.org sponsored by Allianz, a leading high-economic insurance-company? Uta Meier , 23, Regensburg, Germany

Is the world made only for us? Hannelore , 66, Munich, Germany

How could it happen that most of us spend most of their (awake) time on this planet not freely but working – and most often in jobs we don’t even like? Alexander Verschl , 30, Lisbon, Portugal

How would the world look like if the US would not spend $460 billion for military expenses compared to $57 bn for education and $53 bn for health but allocate all the money for worldwide education, health and social matters? Marco Becker , 43, Munich, Germany

Why doesn’t every house were it is sunny have solar power? Noreda Hess , 65, Fayetteville/North Carolina, USA

Wouldn’t the world be a better, more peaceful and loving place if we were all naked? Oliver D , 38, London / Berlin, United Kingdom

How can I maintain my nonviolence when nonviolent action seems to be ignored. Alia , 70, Massachusets, USA

Wenn Schimpansen zu 98 % mit Menschen identisch sind, haben sie dann nicht auch Anspruch auf 98 % der Menschenrechte? Micha Schultz , 37, Köln, Germany

How would the history of the world be changed if there was no such thing as religion? How would the present state of the world be changed if there was no such thing as religion? Would life be better or worse for the citizens of this world? Nancy , Lake Oswego, Oregon, USA

Why does nobody do research an alternative economical system? Sammy Samahi , 38, Bayern, Germany

Are we ever going to be humble enough to assume that we are mere animals, like crabs, penguins, and chimpanzees, and not the chosen protégés of this or that God? Anonymous , New York, USA

If we, as humans, have destroyed the World beyond repair, what is our facination with seeing the end? Kenny Smith , 20, Portland, Oregon, USA

Why are politicians, advisors, and decision makers not sued for negligence/incompetence when their country ends up in war? Janos Abel , 69, London, United Kingdom

What will happen if ‚commercial‘ organizations stopped being so commercial? What if they started focusing on achieving something that will make the world a better place to live in, rather than compete and just make money? Nirmala Palaniappan , Bangalore, India

Is there perhaps only one answer to all these important questions? Stefan Enders , 27, Fulda, Germany

What system would be invented if we could make a total restart with equal rights & habit? Josef Hochholzer , 23, Dirnaich, Germany

If you could change one moment in history, what would it be? Claire Mackintosh , 25, Brisbane, Queensland, Australia

Why do I need a different recharge transformer for my mobile phone, my digital camera, my portable game station, my mp3 player, my camcorder and my portable hard disk drive? Don’t all these transformers do the same thing? Daniel de Bruin , 30, Glasgow, United Kingdom

why is security more important to people than freedom? what is it that they are so afraid of? kain schwarz , berlin, Germany

When will we learn to focus on what we have in common, rather than on our differences? T. Gelmi , 38, Zurich, Switzerland

Why should I believe in the existence of God ? Alexander Schleißinger , 28, München, Germany

How important is art for the science of tomorrow? Manon Baukhage , München, Germany

There is a poverty line. Shouldn’t there be a maximum to what one can own? Jan Kühn von Burgsdorff , 21, München, Germany

What would happen if the world would leave behind the idea of interest for loans? Quinten Linus Majica , Berlin, Germany

If any these questions are answered, how do we get the world to listen? Benjamin McQuillan , 24, Lincoln, NE, USA

If new technological aplications for energy consumption are/have been available, other than fossoil fuels and nuclear generation to power societies needs, then why have they not been implimented. This is expensive, but the alternative is more costly. Dave seaker , 36, london, United Kingdom

Is certain media like soaps, talkshows, sensationalism and excessive product advertising manipulating people in their thoughts and distracts them from their responsibility? Konrad Willi Döring , 21, Duisburg, Germany

How is it that people can own natural ressources like soil, minerals, water …air? Anonymous , Hamburg, Germany

Why can’t people just respect each others boundary, and not to pushed their owned beliefs into others? ilya alexander , 35, jakarta, Indonesia

Is there there a third way between capitalism and socialism? Michael Hartlep , 22, Mannheim, Germany

How could a antigravitation machine look? Florian Hank , Berlin, Germany

Where is the vision of today’s leaders? Joe Walsh , 35, Wyndmoor, PA, USA

How can the so called „World Power“ USA not be interested in the world’s climate change (Kyoto) Nathalie Brink , 39, Solingen, German

If everybody is complaining about how the world is, why won’t anybody stand up and speak out? Don’t we lay the power in the politicians‘ hands? We could end everything right now by stopping to do as they wish, couldn’t we? Sven Rethemeier , 17, Bad Lauterberg, Germany

Update 24.9.2006:
Im Rahmen des Webmontag gibt es einen Schwerpunkt mit Wiki zum sogenannten Citizen Think Tank. Das geht in eine ähnliche Richtung wie Dropping Knowledge und die Links die man dort findet sind wirklich spannend. Tim Bruysten hat dazu bei Readers Edition einen Artikel verfasst, der auch vom Symbiotic Web spricht.(via Readers Edition)

Why do I blog this? Ich bin überwältigt von dem Engagement mit dem die 112 Personen in den bisher gezeigten Videos ihre Antworten formulieren. Aber noch viel mehr bin ich von den vielen Fragen überwältigt. Ich habe mir selbst viele, viele Fragen angesehen und einige dieser Fragen, die mich bewegt haben, die aber von anderen gestellt wurden, habe ich gesammelt. Um diese Fragen mit anderen zu teilen, habe ich die Fragen hier nochmals eingestellt. Vielleicht könnte man auch hier im Weblog weitere Antworten und Fragen generieren? In jedem Fall finde ich das Fragenstellen eine der ureigensten Aktivitäten von Wissenschaftlern ist und diese Initiative ein spannendes Experiment darstellt. Wo bekommt man sonst mal eben 112 so verschiedene Personen zusammen, die zur gleichen Zeit am gleichen Ort die gleichen (und von vielen gestellte) Fragen beantworten?