DeLFI 2006: Programm und Beiträge

Derzeit bereite ich mich ein wenig auf die DeLFI 2006 vor, dabei ist mir aufgefallen, das es auf den Webseiten kein Programm als PDF zum runterladen gibt. Ich hab mir die Mühe gemacht es in eine Übersicht als PDF zu tun. Wer mag kann es gerne runterladen.

Ich freue mich auch über Gäste/Interessierte Besucher am Montag und am Mittwoch. Am Montag stellen Marc Egloffstein und ich gemeinsam das Thema „Didaktisch fokussierte Umsetzung des Wiki-Konzepts in einem virtuellen Seminar zum Selbstorganisierten Lernen“ im Rahmen des Workshops „Wikis im eLearning“ vor.

Mittwoch halte ich mein Kurzstatement zum Thema „Virtuelle Proxemik: Oder wie man Menschen in virtuellen Räumen einander näher bringen könnte“ und stelle dieses im Anschluss als Poster vor. Ich freue mich über Fragen und Anregungen.

I have a dream: Partizipartive Softwareentwicklung

mydreamappDer Wettbewerb ist eröffnet: My Dream App soll die Fantasie der Anwender inspirieren die 24 besten Vorschläge zu unterbreiten, für DAS Mac-Computerprogramm, das noch fehlt. Jeder kann bis zum 30. August 2006 mitmachen.

Der Contest partizipartiver Softwareentwicklung (Neudeutsch: Software „built-to-order“) tritt an, die Wünsche von drei Ideengebern Realität werden zu lassen. Hier wird der Ideengeber aber nicht nur in dieser Hinsicht beteiligt: Das Teilnahmereglement sieht vor, dass die drei Teilnehmer, deren Ideen gewinnen (Wer gewinnt wird durch Abstimmung des Publikums entschieden), nicht nur ihre Idee realisiert sehen werden, sondern auch mit 15 Prozent an den Einnahmen beteiligt sind, wenn die Anwendung erfolgreich verkauft wird.

Die begleitende Jury ist hochkarätig besetzt durch ehemalige Apple Design Award Gewinner, die ihr Können in Sachen Softwareentwicklung unter Beweis gestellt haben und sich nach Abschluss des Wettbewerbs an die Umsetzung machen. Knackpunkt wird wie in jedem Softwareentwicklungsprozess die Kommunikation mit den potenziellen Anwendern/Ideengebern sein. Denn die durch unterschiedliche Fachsprache existierende Kommunikationsbarriere zwischen Technikern und Anwendern wird auch hier zu überwinden sein. Das Spannende: Diese Kommunikation soll offen geführt werden, denn die Ideengeber müssen Ihre Ideen öffentlich dem Diskurs stellen, diese verteidigen und ihnen wichtige Punkte herausstellen.

Update 28.8.2006
Bei techcrunch wird in einem Artikel ein ähnliches Projekt namens cambrianhouse vorgestellt, dessen Webseite übersät ist mit Buttons die lauten „Submit Idea“. Sie nennen Ihr Vorgehen „crowdsource“ offenbar in Anlehnung an Open Source. Scheinbar gibt es einen zunehmenden Wettbewerb um Ideen für Software bzw. partizipartive Softwareentwicklung. Ganz sicher sind beide Projekte für Entwickler interessant, denn allein aus den Diskussionen kann man schon viele tolle Ideen gewinnen. Vielleicht auch ein Weg der für grosse Unternehmen gangbar ist, Kunden schlagen etwas vor und werden finanziell am Erfolg beteiligt. Quasi das klassische Vorschlagswesen expandiert auf das gesamte Netz.

Label, Brand Recognition, Anker, mnemonic Code, Abkürzung, Schlagwort… Thetawelle.

So nun ist es doch passiert. Das Weblog hat ein Label bekommen, einen mnemonischen Code. Irgendwie ist es doch einfacher zu sagen „Das hab ich im weiterbildungsblog gelesen.“ als „Das hab ich in dem weblog vom Jochen Robes gelesen.“, ist irgendwie kürzer. Und ich hab mich jetzt entschlossen, dem Weblog ein Label zu verpassen. Es soll Thetawelle heißen.

Wieso ausgerechnet Thetawelle? Hmm, ist eigentlich sehr einfach, ich zitiere hier einmal aus der Webseite zu Hirnwellen und Bewusstsein: Als Thetawellen bezeichnet man in der Hirnforschung die Wellen des Unterbewussten. Sie kommen besonders im Traum (REM-Schlaf), in der Meditation, bei Gipfelerfahrungen und während kreativer Zustände vor. Im Theta-Bereich finden sich unsere unbewussten oder unterdrückten seelischen Anteile, aber auch unsere Kreativität und Spiritualität. Thetawellen allein bleiben unbewusst; erst wenn auch Alphawellen dazukommen, können wir ihre Inhalte bewusst wahrnehmen oder erinnern.

In diesem Sinne, soll mein blog eine Art Thetawelle im Netz sein. Erst wenn die anderen blogs dazukommen (Alphawellen und andere Thetawellen) wird der Diskussionsgegenstand bzw. der blog-Eintrag bewußter. Zugleich soll es kreativ sein und ein wenig so wie Alphawellen. Nun gut, ich hab ein Label! Über Kommentare dazu freu‘ ich mich natürlich. :-)