iTunes App Store wird 1 Jahr alt

einjahr

Es ist soweit, der Apple iTunes App Store für das iPhone wird ein Jahr alt. Laut dem tagesspiegel gibt es über 85000 Apps im Store und all diese Apps wurden von Entwicklern gebaut. In einem Artikel geht der Tagesspiegel unter dem Titel „Ideen für Millionen: Für das iPhone gibt es 85 000 Apps: Wer entwickelt sie, wer profitiert davon?“ auf dieses Thema ein und befragt dazu u.a. Georg Albrecht (Chef von Apple Deutschland).

85000 Apps, eine davon ist meine und ich kann mit ganz konkreten Zahlen ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Niemand wird mit so einer App mal eben zum Dagobert Duck, der nur noch sein Geld zählen kann.

Für die meisten Entwickler dürfte sich nach einem Jahr die Frage stellen: „Verlängere ich meine Mitgliedschaft im Developer Programm“. Denn das kostet nicht grade wenig. Mit 99 € pro Jahr Kosten ist man dabei, dann noch diverse Literatur zum Lernen der Tools (z.B. bei Safari Bookshelf für ca. 11 € pro Monat) und dem Kodieren für das iPhone (für die Lamp/e ca. 60 Stunden Arbeitszeit) und nicht zu vergessen ein Gerät selbst (ein iPod Touch ist meist nicht ausreichend, also ist ein iPhone mit 2-Jahresvertrag nötig) zumindest zum Testen. Hinzu kommt eine ganze Menge Arbeit, um sich um den Papierkram zu kümmern (Verträge, Hilfedokumente, Anmeldung in Portalen, Installation von Frameworks, usw.).

lampe_sales

Ich habe diese Prozedur mitgemacht und eine App erfolgreich im Store (meine Lamp/e). Die Verkaufszahlen meiner Lamp/e sieht man in der Grafik mal beispielhaft für die letzten 2 Wochen. Wie man sieht passiert da nicht so arg viel, und eine Auszahlung hat man als Entwickler erst dann zu erwarten, wenn man mehr als $250 zusammen hat, was bei meiner App vermutlich in 2 Jahren soweit wäre. :-|

Ausblick
Dieser Geburtstag soll auch Zeit für einen Rück- und Ausblick sein. Folgendes Video hab ich bei Martin Ebner im Blog gefunden. Das Viedeo „The Future of Mobile“ passt hier prima her.


Das Video ist ein Werbevideo des mocom2020.com, das ist Folgendes:

MOCOM2020 is an open think tank about mobile media worldwide. Our goal is to develop a visualized vision of the future of mobile media in the year 2020.

Dazu gabs auch eine Präsentation, die ich auf dem Mobile Monday National Summit in München letztes Jahr im Dezember gesehen hatte.

Ein weiterer Kandidat für ein iPhone App Projekt ist übrigens schon ausgemacht: Der OPAC der Uni Bib. Ich hab doch tatsächlich eine App gesehen, die den OPAC auf dem iPhone noch hässlicher als auf dem PC-Screen abbildet. Ganz ehrlich? Ich würde mich in Grund und Boden schämendamit nicht mal auf eine Webseite trauen, geschweige denn, sowas in den Store überhaupt hochzuladen (nein, auch nicht als beta). Meine Mac-Developer-Ehre verbietet sowas den Nutzern zuzumuten. Aber man sehe es sich selbst an: OPAC iPhone Anwendung erschienen (iTunes-Link). Das geht definitv schöner.

Update 12.10.2009
Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Eigentlich braucht man als angehender iPhone Entwickler auch noch eine gute Schulung (ca. 3400€). Die habe ich allerdings ausgelassen, und mich direkt in die Frameworks begeben.

Why do I blog this? Auch als Entwickler möchte man Bilanz ziehen. Ich tue das über heartbeatapp.com einen Dienst der mir da Zahlen liefert. Trotz der eher lauen Zahlen finde ich es spannend mit dabei zu sein und das auszuprobieren. Wer eine zündende Idee hat und die Zeit reinsteckt diese Idee umzusetzen, der kann mehr erwarten als den Umsatz meiner kleinen Lampe, die vermutlich netto zu einem Verlust führen wird und dümmer wird man auch nicht dabei. So richtig klingelt die Kasse jedoch nur bei Apple, denn allein für meine 99€ Entwicklermitgliedschaft könnte ich mein eigene App 100 Mal kaufen. So ist das eben beim modernen „Goldrausch“, der der die Schaufeln verkauft gewinnt in jeden Fall.

Pre-EduCamp-Rambling: Ideen für Graz

educamp-logo-rechtsIm November ist es soweit, das EduCamp in Österreich/Graz wird stattfinden. Da es bis um nächsten Camp bei uns um die Ecke (Hamburg) noch etwas dauert, bin ich am überlegen hinzufahren.

Was könnte ich beitragen?
Damit es lohnenswert ist würde ich natürlich selbst einen Beitrag bringen wollen und bin am überlegen, was sich da wohl eignen könnte. Spannend fänd ich, wenn Ideen aus dem EduHack’r Pow Wow Ende des Monats gleich weitergesponnen werden könnten und für das Pow Wow hab ich mir schon einige Gedanken gemacht.

Mobile digitale Dienste für bestimmte Lernszenarien
Durch die zunehmende Verfügbarkeit von Smartphones (ob nun Google oder Apple) stehen einige neue Möglichkeiten der „Digitalisierung der Welt“ zur Verfügung. U.a. Kameras zum Erzeugen von Video, Fotos und dem Registrieren von 2D und 3D-Barcodes. GPS-Systeme zur Ermittlung von Koordinaten und der elektronische Kompass für die Ausrichtung kommen zunehmend zum Einsatz. Eingebaute Mikrofone zum Aufnehmen von Audio z.B. für Interviews.

Die Möglichkeiten aktiv etwas mit diesen Geräten zu produzieren sind sehr groß geworden. Dies Möglichkeiten sollte man meiner Meinung nach einmal systhematisch ausloten. Das wäre ein Thema das mich interessiert.

WissensWert Blog Carnival Nr. 8
Im Vorfeld des EduCamp findet eine Blog Carnival statt so eine Art „Pre-Call-for-Papers“ (Details zu diesem Carnival hier., Weitere Details hier.) nur für Ideen und man schickt nichts ein sondern veröffentlicht gleich im eigenen Blog. Die Fragen des Carnival stehen unter der übergeordneten Frage „Sind Edu- oder BarCamps nur eine Modeerscheinung?“ Im Detail…

  • Brauchen wir diese neue Konferenzform überhaupt?
  • Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was ist besser oder schlechter?
  • Wie unterscheiden sich BarCamps von üblichen wissenschaftlichen (Bildungs-) Konferenzen?
  • Wie könnte sich eine klassische wissenschaftliche Konferenz in Richtung eines Camps entwickeln oder soll sie das überhaupt?

Erste Frage: Ich denke wir brauchen solche „Konferenzformen“, ja, neu sind sie nicht. Bestehende Formate sind oft starr und unflexibel, können daher nur eingeschränkt oder viel zu langsam auf die Veränderungen eingehen. Zugleich halte ich sie für eine Veranstaltungsform, die es schon immer gab. Die Idee weitgehend informell Wissen auszutauschen ist ja jetzt nicht grade neu.

wocoalogo2Ich habe bereits seit 2002 an sogenannten Pow Wow’s teilgenommen, i.e. das Wocoa Geek Pow Wow (Gruß an Tomi an dieser Stelle, falls er das liest). Das war nahezu exakt das gleiche Veranstaltungsformat wie ein BarCamp heute (bloss nicht so formalisiert mit den Sessiontableaus, das war eher ein handgekritzelter DIN A4 Zettel). Die sogenannte „Netzgeneration“ denkt, sie hat das BarCamp erfunden… lassen wir sie in dem Glauben1. :-D

Hier mal ein Zitat zur Herkunft des BarCamp, das ich in einem Blogpost zum zweiten Hannover BarCamp gefunden habe:

Ein BarCamp ist eine kostenfreie sogenannte Unkonferenz mit Ursprung im Silicon Valley, die —inzwischen verteilt auf dem ganzen Globus — in Städten wie San Francisco, Shanghai, Paris, London, Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt stattgefunden hat. Ihr Ziel ist es, interessante Leute aus dem Technologiesektor zusammenzubringen und gemeinsam Ideen frei auszutauschen und zu entwickeln. Alle Teilnehmer sind zum Partizipieren angehalten. Spontane Vorträge — Sessions genannt — ersetzen vorgefertigte Präsentationen wie man es von traditionellen Konferenzen kennt.

Eine Vorversion des BarCamp oder vergleichbare Form ist das Prinzip des Pow Wow angelehnt an indianische Kulturen:

Ein Pow Wow ist ein Volksfest der nordamerikanischen Indianer und besteht hauptsächlich aus Musik und Tanz. Es dient aber auch dazu, soziale Kontakte zu pflegen, Ehrungen vorzunehmen und wichtige familiäre Ereignisse zu feiern. Deshalb sind Powwows mit ihrer über hundertjährigen Tradition in heutiger Zeit der wichtigste Aspekt indianischer Kultur und werden sowohl in kleinem Rahmen als auch als Weltmeisterschaften ausgetragen. Quelle: pow wow kalender

Das Pow Wow ist also primär eigentlich ein soziales Event. Die Adaption für Tech-Treffen von Geeks ist also stark sozial orientiert. Interessant zu lesen in diesem Zusammenhang sind die „Powwow general rules for first timers“ eines klassischen Pow Wow. Quellen des zweiten Wocoa’s gibt es noch im Netz zu finden. Wobei auch diese neue Idee damals zu teils heftigen Gegenreaktionen und Missverständnissen geführt hat.

Zweite Frage: Meine Erfahrungen sind positiv – vor allem auch mit vielen Pow Wow’s. Gerade in einer ungezwungenen Atmosphäre wie bei einem BarCamp/Pow Wow fällt der Austausch von Wissen viel leichter. Die doch oft auch ziemlich aufgesetzte „Hab Acht!“-Haltung auf klassischen Konferenzen ist hier nicht nötig und auch formelle Hürden jemanden anzusprechen sind deutlich geringer. Nachteil ist natürlich, die geringe Transparenz im Vorfeld, was einen dort wohl inhaltlich erwarten wird. Das kann man aber zu einem guten Teil ausgleichen, wenn man gut vernetzt ist und die Teilnehmerintentionen einschätzen kann. Inhaltlich langweilig war es jedenfalls nie und das soziale Event an sich hatte bereits seinen Wert.

Dritte Frage: Ein BarCamp unterscheidet sich dramatisch von klassischen „wissenschaftlichen Konferenzen“. Denn, klassischer Weise legt ein Expertenzirkel die Inhalte (Themen), die Personen (Vortragenden) und die zeitliche Struktur (Uhrzeiten) fest.

Das ist aus meiner Sicht ein deutlicher struktureller Unterschied, den ein BarCamp/Pow Wow zu klassischen Konferenzen aufweist. Hier passt sich das BarCamp den Erfordernissen an dem Konferenztag z.B. dynamisch an – also in gewisser Weise „atmet“ es organisch – die Vortragenden werden per „Abstimmung mit den Füßen“ der Teilnehmer auswählt – quasi per Volksentscheid der Teilnehmer – und auch die Themen werden nur durch eine unverbindliche Leitfrage oder eine provokative Überschrift vorgegeben. Die restliche Verantwortung für den thematischen Mix und das Gelingen wird an die Teilnehmer delegiert.

Vierte Frage:
Klassische Konferenzen haben eine kulturelle Tradition, die nicht einfach abgeschüttelt werden kann. Sie sind auch Karriereinstrumente und eingeübte Rituale der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Bevor man nachdenkt, sie zu ändern würde ich eine Frage stellen wollen: Welchen Anlass gibt es sie zu ändern? Oder etwas andersherum mal aus der Werkzeugsicht gefragt: Warum sollte ich einen Hammer umschmieden zu einer Säge, wenn ich bereits eine Säge in meiner Werkstatt habe?

Why do I blog this? Ich bin heftig am überlegen nach Graz zu fahren. Ich suche Gleichgesinnte, die im Bereich mobiler Dienste Lust haben etwas zu machen. Ich denke konkret an Möglichkeiten des i-/SmartPhone im Bereich Campus Innovation.
1 = Ich werde immer wieder auf diese Tatsache hinweisen, dass eine Teilung der Welt in „Natives“ und „Immigrants“ betrieben wird – mit dem Zweck das Königsprinzip Königsmechanismus anzuwenden – bis der Begriff des „Digitalen Immigranten“ verschwunden ist. Bei anderen Generationen (z.B. Generation X) war es absolut unüblich für alle Nicht-Mitglieder einer Generation einen eigenen Begriff zu schaffen z.B. „Generation Nicht-X“.

Vergangenheit und Zukunft von E-Learning

humboldt_elearnerAngeregt durch viele Blogposts in der letzten Zeit möchte ich einen kleinen Beitrag leisten zu der Bestandsaufnahme des State-of-E-Learning. Denn schließlich wird in den genannten Beiträgen nicht weniger als die Abschaffung des E-Learning gefordert, wenn z.B. Forscher der Uni Basel fordern: „Mit diesem Beitrag möchten wir dafür plädieren, e-learning abzuschaffen.“

Folgende Blogposts und Beiträge haben mich dazu angeregt (Anmk.: Liste updated am 4.10.2008 & am 14.10.2009):

Diese Beiträge greifen den Stand der Dinge und Überlegungen zur Zukunft des E-Learning auf. Während die einen für die Abschaffung des Begriffs plädieren, ohne einen griffigen neuen Begriff parat zu haben, sprechen andere über die Morgendämmerung der schöpferischen Zerstörung.

Seit es erste WBT’s gab, hat sich eigentlich nichts Wesentliches getan, sagt Andrea Back. Lerninhalte werden auch wegen Copyrightfragen immer noch nicht wiederverwendet. Eine nächste Evolutionsstufe lauert ihrer Ansicht nach jedoch bereits vor der Türe und spricht von der „DNA des Web“, die sich für einen neuen Innovationsschritt gerade rekombiniert. Sie plädiert für „Weitermachen mit E-Learning“ und hält eine virale Verbreitung für nicht nur möglich sondern auch wahrscheinlich!

Digitale Medien […] werden zur „Normalität“ in unserer Gesellschaft sagt Gabi Reinmann. Was die E-Learning-Community auszeichnet, ist Interdisziplinarität sagt sie und eindeutig ist, dass aus der E-Learning-Community nach wie vor kreative und zukunftsweisende didaktische Neuerungen entstehen. Eine Alternative zum „Scheiden“ wäre eine weiter beharrliche Überzeugungsarbeit, dass auch die Bildung in einer veränderten Gesellschaft nicht bleiben kann, wie sie war und ist […].

Zwei Professorinnen die keinen Untergang kommen sehen, aber eine Weiterentwicklung und auf ihre eigene Arrt zu einer optimistischen Sicht der Dinge aufrufen.

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Sinnbild der Campfire Inflation: Demnächst werden die Lagerfeuer in den Hosentaschen auf dem Touchscreen brennen.

Was habe ich hinzuzufügen?
Ich habe E-Learning intensiv im Sinne der LCMS gelebt. Ich habe zugleich die von Andrea Back bezeichnete „disruptive Innovation“ am eigenen Leib abbekommen. LCMS wurden plötzlich unsexy und farblos eine echte Alternative kam aber bislang nicht auf. Solange die großen Social Networks (facebook, studivz und myspace) noch nicht existierten, waren die LCMS auch eine Art sozialer Treffpunkt, das 24h-nonstop brennende Lagerfeuer in der sozialen Wüste des Internet, um das man sich versammeln konnte.

Die Anzahl der Lagerfeuer ist nun bedeutend größer geworden. Soziale Treffpunkte gibt es jetzt bei facebook, bei studivz und bei myspace (und sehr viele weitere). Was also hat E-Learning den gefühlten Abschwung bzw. die disruptive Störung beschert?

Aus meiner Sicht wird sowohl in der Präsenzlehre, also Lehren und Lernen an echten Orten Face-2-Face als auch im E-learning bzw. der Distanzlehre, dem Lehren und Lernen unterstützt durch das Web ein Faktor massiv unterschätzt:
Lehren und Lernen findet nur erfolgreich in einem sozial ansprechenden Ort statt. Schulgebäude sind teilweise so hässlich und kalt, dass niemand freiwillig länger bleibt als nötig. Ähnlich schaut es aus mit E-Learning-„Gebäuden“ wie z.B. moodle oder stud.ip oder Ilias oder Clix oder was auch immer. Langweilig, unsozial, farblos und wenig ansprechend über das funktionale hinaus.

Und genau hier hat E-Learning massiv an Boden verloren. Anfang 2000 gab es noch nicht soviele andere „Gebäude“ im Netz, die man als soziale Orte aufsuchen konnte. Doch das hat sich dramatisch gewandelt und die langweiligen E-Learning-Orte aus dem 20sten Jahrhundert haben Schimmel angesetzt und waren nie so angenehm zu bedienen wie ein facebook.

Die Campfire Inflation
E-Learning kämpft nicht mit technischen Problemen, auch nicht mit der Akzeptanz von Technologie, E-Learning konkurriert einfach mit vielen vielen anderen Orten die sozial wesentlich attraktiver sind als Aufenthaltsort als das langweilige LMS oder LCMS, dessen erste Programmcodezeile vor 8-10 Jahren geschrieben wurde. E-Learning leidet massiv an der Lagerfeuer Inflation bzw. der Campfire Inflation.

Die Disruption bzw. schöpferische Zerstörung dieser unsozialen Orte wird weiter voranschreiten dort wo die Nutzer die freie Wahl haben. Wenn die engagierten E-Learning-Verfechter keine sozial attraktiven Plätze im Netz schaffen – und dieses Netz wächst immer noch in einer atemberaubenden Geschwindigkeit – dann wird die Disruption zu einer faktischen Elimination führen.

Das Lernen wird dann einfach zu den bestehenden und neuen Lagerfeuern gehen müssen (der Berg muss dan zum Propheten), um sich zu behaupten. Die zukünftigen E-Learner werden nicht mehr mit den Füßen abstimmen, auch nicht mehr so oft mit ihren Händen auf der Maustaste sondern viel öfter mit den Fingern auf dem Touchdisplay. Die neuen Lagerfeuerbrennstellen entstehen gerade auf den Touchscreens neuer ultramobiler Zugänge zum Netz.

Das Mobiltelefonist tot, der mobile Zugang zum Netz jedoch (via Smartphone bzw. Smart Display) lebt. Zukünftig hat man die Möglichkeit seine Lieblingslagerfeuer in der Hosentasche mitzuführen. Ob die Bildungsinstitutionen wie z.B. Hochschulen jedoch in den Hosentaschen des 21igsten Jahrunderts vertreten sein werden? Ob sie dort jemals auch nur ein einziges Holzscheit zum brennen bringen? Das hängt davon ab, ob man begreift, dass Lernen ein sozialer Prozess ist und kein technisches Problem. Lernen findet da statt wo die Lagerfeuer brennen.

Höchste Zeit Holz sammeln zu gehen für ein großes Feuer, und die Fackel des E-Learning dort hinzutragen wo schon genug Feuerholz gesammelt wurde.

Update 3.10.2009
Eventuell kommt ja auch schon bald ein neues Produkt, dass die Lagerfeuer der Welt in den Klassenraum, den Hörsaal oder das Unternehmen hineinträgt: Microsofts Courier

Update 11.10.2009
Welcher Technologiehype auch immer uns als nächstes heimsuchen mag, den Humor behalten schadet nicht. So hab ich vor kurzem im Bibliothek2.0-blog folgenden schönen Comic von Geek & Poke entdeckt.

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Quelle: Geek & Poke

…oder zunächst eine grundlegende Kritik an monolithischen E-Learning-Ansätzen an und für sich und ein Plädieren für die Projektmethode […] die den Communities of Practice Ansatz von Etienne Wenger kombiniert mit innovativen Konzepten des Medieneinsatzes […].