Ausstellung zu Proxemik

Bedingt durch mein Dissertationsthema, dass sich mit Aspekten der virtuellen Raumwahrnehmung befasst, stosse ich immer wieder auf spannende neue Dinge, die zwar nicht direkt für meine Arbeit nützlich sind, aber dennoch interessant sein können für andere. Ein solcher Treffer ist die Webseite zur Ausstellung zum Thema Proxemik. Wer mag schaut es sich einfach mal an, z.B. die Art der Installationen (Ein Bild davon sieht man hier rechts.).

Was ist Proxemik?
Hier eine kurze und schnelle Definition: Der Begriff ‚Proxemik‘ beschäftigt sich mit der physischen Privatsphäre von Individuen und stammt von dem Anthropologen Edward T. Hall (hier ein Interview mit Ihm). Er umfasst damit seine soziologischen Untersuchungen über den Gebrauch von Raum sowie die Studien über interindividuelle Distanzen in verschiedenen Kulturen und Situationen

Update 22.6.2007
Soeben habe ich einen Link gefunden, der auf mein Blog verweist (Danke an reinhard’s blog dafür!), der mir gezeigt hat, das die Daten in diesem Beitrag schon etwas veraltet sind. Die Bilderlinks fehlen schon bzw. sind „broken“. Daher mal fix ein Update: www.zyres.net geht nicht mehr, aber jetzt findet man Info dazu unter:

Einfach klasse ist an dem Projekt, wie es zugleich absolut perfekt zu meinem LowTech-Ansatz der Proxemic Box passt. Im InfoMus Lab wird mit aufwändigen mathematischen Methoden wie Hintergrundsubtraktion der „Schatten“ von dem rest des Bildes getrennt, also de facto eine Leinwand bzw. ein Displayfeld durch Kamerabeobachtung in Echtzeit berechnet. Ein mathematisches Schattentheater wenn man so will. Folgendes Bild macht das deutlich:


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