Retro Computing – Spaß mit Klassikern für den Amiga

Unter Hipstern ist „RETRO“ ja sowieso seit Jahren im Trend. Wenn man sich die Computerspieleentwicklung so anguckt, dann kommt man aber auch ohne Trendgespür schnell zu dem Schluss „Da war schonmal irgendwie mehr Spaß am Gerät!“. Das aktuellste Computerspiel, dass ich mir gerne gekauft hätte ist Giana Sisters Twisted Dreams, nur leider kam dieses exzellente Spiel, bei dem eine innovative Idee des Kontextflip bzw. der Polarity Mechanic (ähnlich zu dem Game Cube Spiel IKARUGA) konsequent mit 8-Bit-Seele umgesetzt wurde, für die Steam-Platform Windows-only raus. Schade, denn Windows nutze ich nunmal nicht, und nur für ein Spiel tu ich mir die Windows-Qualen nicht an!

giana_sisters_twdr

Videovorschau des Spiels



Aber es gibt Abhilfe für diesen bedauerlichen Zustand. Die höchst erfolgreichen Rechner der 80er z.B. der Amiga Computer haben den Sprung geschafft in Systeme wie OS X Mountain Lion. Das Schlüsselwort heißt Emulator. Und wer hätte gedacht, dass eine Emulation soviel Spaß machen kann?
Amiga_Logo_1985

Die aktuellste Fassung des FS-UAE (Frode Solheim – Unified Amiga Emulator) ist eine der empfehlenswertesten Amiga Emulationen die ich seit langem gesehen habe. Zwar gibt es mittlerweile sogar den in Javascript implementierten Scripted AMIGA Emulator (z.B. mit der 9fingers demo), mit dem man doch tatsächlich LIVE und in Farbe im Browser einen ganzen Amiga Rechner hochfahren kann, aber für echten Game-Fun ist der FS-UAE unter OS X das Maß aller Dinge.

Der Weg zum Spaß

SPEEDLINK-COMPETITION-PRO-JoystickUm ruck zuck wieder Spaß am Spiel zu bekommen tut man Folgendes:

  1. Den FS-UAE in der aktuellsten Fassung downloaden
  2. Einen Competition Pro USB kaufen z.B. hier oder einen Adapter bestellen als Bausatz (siehe unten) und an den Rechner anschließen (Taucht als GamePad-Device auf)
  3. Die Kickstart ROMS des Amiga OS (v1.3, v2.0 und v3.0) irgendwoher besorgen (?-Torrent is your best friend)
  4. Webseiten besuchen, die sogenannte ADF-Disk-File-Images anbieten, z.B. www.theoldcomputer.com oder www.emuparadise.me, oder auch Amiga Open Game Database und massig Zeug runterladen nachdem man sich dort registriert hat
  5. Nun legt man im FS-UAE Konfigurationen für die Games an. Das macht Sinn für Spiele die z.B. nur mit bestimmtem Setup (Kickstart Rom + Amiga Rechner + Chip/Fast-RAM) vernünftig laufen. Die meisten Games laufen mit Kickrom v1.3 und einer softwareseitig aktivierten Fast-RAM-Erweiterung prima. Manchmal aber muss man Fastram deaktivieren und Kickrom 2.0 unter Amiga 500 nicht 500+ nutzen damit es klappt. Hier muss man ausprobieren, oft sind es lediglich die Demos der Cracker die inkompatibel sind zu bestimmten Setups, aber das lässt sich verschmerzen.
  6. Joystick in richtige Position mit festem Stand bringen und START des Emulators im Fullscreen Modus.

Diese Kombination dürfte für massig Spaß sorgen. Bei mir sah das Konfigurationsfenster des FS-UAE Launcher nach kürzester Zeit so aus:

fs_uae_gui
FS UAE Launcher Fenster mit Konfigurationen für Games


FS UAE Arcade Fenster mit allen meinen Games

Komische Tastenverrenkungen

Probleme mit dem FS-UAE hatte ich lediglich an drei kleinen Punkten:

  1. Wie erreicht/drückt man die Funktionstasten des Amiga auf einem Mac?
    Und das ist tatsächlich nicht so offensichtlich. Denn es ist das gleiche Problem wie wenn man eine Funktionstaste unter dem Mac drücken will. Der Mac hat aber ja seit längerem die F-Tasten mit Funktionen für Lautstärkeregelung und helligkeit usw. belegt. Will man also eine Funktionstaste drücken muss man einen Trick anwenden.
    Man muss für die F12-Taste z.B. die tasten cmd+fn+F12 drücken, also 3 Tasten. Warum die F12-Taste so wichtig ist erklärt sich aus dem FS-UAE-Funktionsumfang. Will man nämlich eine „Diskette“ im Emulator in der emulierten Floppy wechseln, dann muss man in den Kontrollscreen des Emulators rein. Den erreicht man aber nur mit cmd-fn-F12 und genauso verlässt man ihn auch wieder.
  2. Einige Spiele benötigen in den durch einige Cracker vorgeschalteten „Trainern“ die Funktionstasten 1 bis 5 um fortfahren zu können. Die Kombination cmd+F5 ist aber auf Macs per default für die Aktivierung von VoiceOver vorgesehen für sehbehinderte Menschen und leider springt diese Aktivierung auch bei Befehlskombinationen für F5 sofort an. Das kann man aber deaktivieren in den Systemeinstellungen unter Tastatur > Tastaturkurzbefehle > Bedienungshilfen indem man das entsprechende Häkchen dort einfach entfernt.
  3. Wie verlasse ich das Gamefenster des FS-UAE?
    Die Maus wird nämlich sofort von diesem Fenster „gefangen“ damit man darin spielen kann, aber wie kommt man wieder raus? Der Trick ist die mittlere Maustaste bzw. wenn vorhanden den Scrollrad-Klick auszuführen. Ein anderer Weg ist einfach mit cmd+TAB das Programm zu wechseln.

Hat man diese Hürden übersprungen steht dem Retro-Spielspaß nichts mehr im Weg. Ich persönlich mag ganz besonders die Liebe zum Detail, die der Emulator-Entwickler für die Lesevorgänge der Floppy aufgewendet hat. Die Floppygeräusche werden so perfekt emuliert, dass wirklich großartiges Retrofeeling aufkommt und man nach kürzester Zeit vergessen hat, dass man eigentlich an einem State-of-the-Art Mac Rechner sitzt. Wie also wäre es mit einer Version „The Great Giana Sisters“ aus dem Jahre 1987 um mal wieder echtes Retrofeeling aufkommen zu lassen? Der klassische Platformer mit seiner tollen Musik von Chris Hülsbeck (siehe ebenso Turrican 1 + 2) hat absolut nichts von seiner Eleganz verloren.

screen_2_giana

Mein liebster Favorit ist nach wie vor Dyna Blaster, das man prima mit 4 Personen spielen konnte (über Parallelport-Adapter). Es macht auch jetzt noch Monsterspaß!

Übrigens, wer nach den ganzen coolen Demos von damals Ausschau hält wird hier bei ada.untergrund.net fündig. Und wer sich von Beginn an Arbeit sparen will, der kann an dem beta Test der Amiga Open Game Database mitmachen und mithelfen diese zu verbessern. Zum Beispiel den Eintrag von Wizball. Schön ist auch zwei tolle Interviews mit Entwicklern von damals zu lesen, z.B. Andreas Axelsson (Pinball Series) und Martyn Brown (TEAM17).

Blogs & Foren

retropoly_logo

Natürlich gibt es tausende Retrofans da draußen. Ein nettes RETRO-Blog das ich gefunden habe ist RETROPOLY. Dort gibt eine Menge Zeug das interessant ist, von Wallpapers, über Terminankündigungen für Retrogaming Events und, und, und…
Bei der Gelegenheit bin ich dann noch über AMIGA.org, den Amiga History Guide, den Macintosh Garden und die Betaworld gestolpert.

Selber ADF Disk Images herstellen

kryoflux_logo

Wer selber seine alte Diskettensammlung noch retten möchte der kann auf ein speziell dafür geschaffenes USB-Laufwerk zurückgreifen von der Firma Kryoflux. Diese bietet eine Laufwerk inkl. Software an, um Amiga, Atari und viele andere historische Formate zu lesen und in ein Image-File zu verwandeln. Geschafen wurde diese Lösung gemeinsam mit der Software Preservation Society (auf twitter), die zuvor Classic Amiga Preservation Society hieß. Andere erwähnenswerte Organisationen in diesem Umfeld sind z.B. folgende:

Amiga Musik mit MOD-Files

amp_playerWer selber noch eine Sammlung von sogenannten MOD’s (ein spezielles Musikformat unter Amiga) hat, der kann sich die Klänge von damals auf dem iPhone wieder zurückholen. Denn es gibt den kostenfreien AMP Player im AppStore, der sich mit Webseiten wie z.B. http://amp.dascene.net und http://modp3.mikendezign.com verbindet und Musik downloaden kann zum Abspielen.

Amiga Emulator unter iOS & Android

Da die Apfelfirma sich ja ziemlich anstellt in Sachen Emulatoren und so… und solche Emulatoren nie durch das Review lässt (ganz im Gegensatz zu z.B. Omega 500 für Android im Google Play Store), bleibt zumindest den iOS Entwicklern der Weg den iAmiga als Developer zu compilen und zu installieren. Derzeit gibt es nur vereinzelte Spiele vom Amiga als Portierung mit Hilfe dieses Emulators im AppStore, diese haben aber gräßliche Bewertungen bekommen, weil das Gameplay keinen Spaß macht ohne Joystick.

Es gibt übrigens auch den berühmten Multiple Arcade Machine Emulator aka MAME für iOS (und andere OS’s). Und den Quellcode gibts da auch gleich mit dazu. Sehr schön!

Amiga Joystick Adapter SUB-D-9-zu-USB im Selbstbau

adapter_joystickWer noch einen alten Amiga-, Atari-, C64-, Commodore 128- oder ähnlichen Joystick rumliegen hat, der kann diesen weiterbenutzen mit einem Adapter. Kaufen kann man den z.B. bei Retro Donald. Details dazu und die direkte Bestellseite findet man hier. Gefunden hab ich auch eine tolle Anleitung mit einem Video-Podcast auf Youtube, die den Adapter und den Bausatz vorstellt. Übrigens mal ein ein erfrischen angenehmer Podcast, wo es gleich zu Sache geht und nicht ewige, gähnen lange Intros kommen und der Sprecher sich einen abwürgt, sondern fix und auf den Punkt.


Quelle: Retro Review: USB-Joystickadapter für Atari/Amiga im Eigenbau (YouTube)

radioparalaxDanke an dieser Stelle für die Leute von Radio Paralax, die tolle Videopodcasts machen und ganz nebenbei einen schönen Radiosender mit Retromucke und einen Videokanal für RETRO im Internet haben ähnlich wie Radio NECTARINE und auch bei der Amiga Immortal CD Collection. Dieser Adapter, der da vorgestellt wird, ist unbedingt zu empfehlen, ich habe zwar irgendwann mal den Speedlink Joystick USB gekauft, aber der hat wie im Podcast erwähnt wird nur 10 Abfragen pro Sekunde, der Adapter hingegen schafft 100 Abfragen pro Sekunde, was bei schnellen Spielen wie z.B. Pacman absolut notwendig ist. Also kauft Euch lieber einen Adapter für die richtige Hardware als diesen Möchtegern-Competition Pro und ersteigert Euch vielleicht auf e-Bay einen richtigen alten Joystick der noch was taugt.
murks_nein_dankeGanz nebenbei ist dieser Speedlink Joystick in der Retro-Version echt qualitativ nur ein müder Abklatsch von dem echten Competition Pro. Zum einen sind die Mikroschalter nicht verschraubt, sondern mit komischen Plastikhalterungen gesteckt, dann sind die Mikroschalter nicht zu öffnen (und damit auch nicht zu reparieren), weil die vernietet sind und nicht verschraubt, die Feuerknöpfe sind mit Sollbruchstellen versehen und die Liste geht endlos weiter, ein Musterbeispiel an geplanter Obsoleszenz, wenn man den alten Joystick gegen dieses ärmliche Ding mal Teil für Teil vergleicht kann man schön sehen wie wir unseren Planeten mit Müllprodukten kaputt machen durch Murks. Eigentlich ein klarer Fall für Murks nein Danke!.

Der kommerzielle Weg lautet iCade

icadeMan kann sich natürlich auch alles das was ich oben beschrieben habe sparen und einfach das iCade bei ThinkGeek kaufen. Da gibt es dann allerdings nur Ataris Greatest Hits und nicht Amiga, die man dann als App aus dem AppStore installieren muss.

Zum iCade gibt’s sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag, wer hätte das gedacht. Darin sind die verfügbaren Games alle aufgelistet und so einige weitere nützliche Infos zum Thema Retro Gaming.

Oh und ich sehe grade es gibt für das iCade ein Open Source SDK bei github… und eine offizielle Dokumentation für Entwickler als PDF… ich muss weg…

Der Geek-Faktor des iCade ist natürlich schon wahnsinnig hoch. Zum Geburtstag würde ich mir das locker schenken lassen. :-)

pacman_philosophyEs sei an dieser Stelle übrigens nochmal auf das 8-Bit Museum verwiesen. Für alle Fälle… und alle weiteren Retrosüchtigen…

Update 10.7.2013

shift_restore_escape

Heute hat heise.de einen schönen Artikel zum Thema „Welche Zukunft haben Computermuseen?“. Neben weiteren interessanten Links enthält der Beitrag auch gleich eine Antwort auf die selbst gestellte Frage:

Was bleibt zu tun, kennt eine deutschlandtypische Antwort: Einen Verein gründen, der auf vielen Ebenen das Erbe der gerade vergangenen Zeit pflegt. Mit dem deutschlandweit agierenden Verein zum Erhalt klassischer Computer gibt es eine Anlaufstelle für alle Interessierte. Auf seine Weise setzt der Verein die Vortragsreihe fort: Am 20. und 21. September zeigt er im Rahmen des Classical Computing 2013 im Berliner Pergamon-Palais seine Schätze.

Erwähnt werden noch: Shift Restore Escape, das Oldenburger Computermuseum, Nerd Dreams, Startnext (in heise Artikel) und das EU-Projekt KEEP.

Update 14.3.2014
Es gibt mittlerweile auch einige Klassiker als HTML5-Games neu aufgelegt. Die Webseite Photonstorm ist da ein guter Einstieg ins Thema.

Update 20.3.2014
Ich habe eine ganz tolle Webseite entdeckt: .handheldmuseum.com und da gibts so tolle Sachen zu sehen wie das hier:


Quelle: TOMYTRONIC TRON von 1980 bei Handheld Museum

Amiga-Emulator als Konsole mit echtem Diskettenlaufwerk

amiga_disk_emu

Ein Amiga als echte Konsole mit HDMI-Anschluss, der auch die alte Softwaresammlung liest – das soll per Indiegogo finanziert werden. Kern ist ein Controller für ein Diskettenlaufwerk, die Emulation des restlichen Amiga läuft auf einem ARM-System, bisher dem Raspberry Pi.

Quelle: Golem

Klingt interessant dieses Armiga Project, falls das Ding nicht vor der Fertigstellung von Facebook gekauft wird.

Mac G4 to Amiga

morph_os_logoWer noch einen alten G4 herumstehen hat, kann ihn mit MorphOS wiederbeleben. In der aktuellen Version 3.5.1 wird eine ganze Reihe von weiteren Macs unterstützt. eMac mit 1,25 und 1,42 GHz, ein iBook G4, ein Mac Mini G4, ein Cube, ein PowerBook G4 oder ein PowerMac G4, all diese Rechner erlauben es, die aktuelle Version 3.5.1 des von AmigaOS fortgeführten MorphOS zu nutzen. (Quelle: heise.de)
Hier kann man eine Boot-CD bekommen. Feine Sache, da ich auch noch einen G4 mein eigen nennen kann, und noch einen Mac mini habe… wunderbare Sache.

Eine Vorschau des AmigaOS Nachfolgers(?) kann man in diesem Screenshot hier gut sehen.

morphos_amiga_550

warmup_logoEine lebhafte Community rund um MorphOS gibt es dann hier zu sehen. Bei meta-morphos.org bzw. WArMUp (World Association of MorphOS Users).

Deren Aufgaben sind:
The WArMUp association is a non-profit association whose objectives are:

  • Promote the MorphOS operating system and its dedicated software
  • Support the MorphOS Team and the developers of MorphOS software
  • Organize user events
  • Recycle MorphOS compatible hardware.

Amiga 500 im Chrome Browser

Grade entdeckt… und gleich mal die DynaBlaster Diskette eingelegt. Sehr schön!


amiga_500_emu_chrome_550

Hier gehts zu dem In-Browser-Emulator.

An dieser Stelle ebenfalls erwähnenswert, der RetroPi.
retropieprojectlogofinish
Das ist Folgendes:

The RetroPie Project is a collection of works that all have the overall goal to turn the Raspberry Pi into a dedicated retro-gaming console. The project uses Raspbian as OS at the bottom and integrates a large set of emulators for a wide variety of computer systems from the past decades. Besides the emulators, also a graphical front end and a lot of other software features are part of the project to let your nostalgic memories revive.

Unterstützt/Emuliert folgende Systeme:

  • Amiga (UAE4All)
  • Apple II (LinApple)
  • Apple Macintosh (Basilisk II)
  • Armstrad CPC (CPC4RPi)
  • Arcade (PiFBA, Mame4All-RPi)
  • Atari 800
  • Atari 2600 (RetroArch)
  • Atari ST/STE/TT/Falcon
  • C64 (VICE)
  • CaveStory (NXEngine)
  • Doom (RetroArch)
  • Duke Nukem 3D
  • Final Burn Alpha (RetroArch)
  • Game Boy Advance (gpSP)
  • Game Boy Color (RetroArch)
  • Game Gear (Osmose)
  • Intellivision (RetroArch)
  • MAME (RetroArch)
  • MAME (AdvMAME)
  • NeoGeo (GnGeo)
  • NeoGeo (Genesis-GX, RetroArch)
  • Sega Master System (Osmose)
  • Sega Megadrive/Genesis (DGEN, Picodrive)
  • Sega Mega-CD (Picodrive)
  • Sega 32X (Picodrive)
  • Nintendo Entertainment System (RetroArch)
  • N64 (Mupen64Plus-RPi)
  • PC Engine / Turbo Grafx 16 (RetroArch)
  • Playstation 1 (RetroArch)
  • ScummVM
  • Super Nintendo Entertainment System (RetroArch, PiSNES, SNES-Rpi)
  • Sinclair ZX Spectrum (Fuse)
  • PC / x86 (rpix86)
  • Z Machine emulator (Frotz)

Commodore Gallery

CGlogo

Es gibt eine schöne Seit mit allen Commodore (i.e auch Amiga) Modellen. Sehr schön, dass sich da mal wer die Arbeit gemacht hat.

An dieser Stelle auch nochmal der Verweis auf einen Fund wie man Retro auf den iDevices (iPhone, iPad etc.) leben kann.

bbsdocEbenfalls ganz interessant, es gibt eine schöne Doku zu den Bulletin Board Systemen (BBS) oder bei uns in Germany auch einfach Mailboxen genannt. Die Episoden dieser Doku gibt es mittlerweile im Internet Archiv.

Wer sich mal alte Computer Werbung aus der Zeit anschauen möchte ist bei digitize.textfiles.com richtig. Nostalgie und Retrofeeling sind garantiert.

Internet Archive mit noch mehr Spielen online

Erstaunlich ist, dass es mittlerweile eine reine Javascript-basierende Simulationsumgebung für den Browser gibt (JMESS), die eine Vielzahl an Games wieder spielbar macht, ohne weitere Zusatzinstallationen. Lediglich ein Gamepad-ähnliches Eingabegerät wie z.B. USB-Joysticks ist nötig, vieles geht aber auch per Tastatur zu spielen. Hier gehts zu den Spielen des Internetarchive.

games_internetarchive_jmess

From Bedrooms to Billions: The Amiga Years!

There is an initiative to create a documentation about the Amiga years & history right now on kickstarter.

Movie Snapshot

This movie is all about:

How the Commodore Amiga helped influence a generation of Developers to take Video Gaming to a whole new level!

The movie will be created by Nicola Caulfield & Anthony Caulfield. It sucessfully launched on 27th of February 2015. Read more about the whole project on

http://www.gamesyouloved.com/

FPGA (Field Programmable Gate Array) Computer MiST

Logo MIST FPGAEs gibt eine neue Hardware zum Retrogames spielen, den MiST. Manchmal muss man sich schon fragen, warum Dinge so komische Namen bekommen. Deshalb hier mal die Erklärung der Entwickler dazu:

In reference to the Minimig which stands for Mini Amiga, the MIST was supposed to be the Mini ST. But one of the first things that actually ran on the MIST board was the Minimig core. So MIST now stands for AMIga/ST.

Steht also kurz gesagt für eine Abkürzung von „MIni Amiga“ und „Atari ST„. Nun denn! Was war jetzt nochmal ein FPGA? Das hier! Eigentlich nur ein hardware-Chip, den man so umprogrammieren kann, dass er sich wie eine beliebige Hardware verhält… also genau das was man für die Emulation alter Hardware bzw. der fremden Chips des Amiga und Atari benötigt. Hier gibts mal eine kleine Videovorschau.


Videovorschau der Hardware mit Anschlüssen und Funktionen im gehäuse und wie sie die Geräte emuliert werden (ca. 20 Minuten Dauer)

Bei heise.de gibt es dazu eine schöne Video Vorführung + einen Artikel.

Hardware basteln

Auf ein weiteres Forum zum Basteln namens a1k.org rund um den Amiga 1000 (den ich leider nie besaß) bin ich heute dank Nick gestossen, der gerade an einem Lesegerät für Amiga Floppy Disks bastelt. (Mehr…)

Update 9.1.2017

Schöne Webseite zu historischen Computermodellen: http://oldcomputers.net/. Mir gefällt vor allem der Kaypro II sehr gut.

Dokumentation zum Amiga

Es gibt eine neue Video-Dokumentation zum Amiga Computer, schreibt Boing Boing.

Viva Amiga is a wonderful look at the the history of the platform, the people who built it, and the users who loved it. The opening title says it all: „One Amazing Computer. One chance to save the company. One chance to win the PC wars.“ This message sets the stage nicely for a dramatic and passionate tale.


Quelle: https://youtu.be/NHCxvZJW1S8

Why do I blog this? Ich mag die ganzen 3D Spiele nicht, von denen ich Motion Sickness bekomme. Gefühlt gibt es aber nur noch diese Spiele. Daher hab ich einen Ausweg gesucht und gefunden. Spiele, bei denen die Idee und der Spaß und nicht die Anzahl der Frames per Second (FPS) und die Anzahl der Polygone und Shadertechniken zählt sowie die Floatingpoint-Leistung des Prozessors und die neuste Grafikkarte. Retrogames zeigen sehr schön, wie man mit wenig Technik großen Spaß haben kann, sie stellen quasi die Essenz der Computerspiele dar, ohne das das jemals so gedacht gewesen wäre. Ich meine immerhin ist Pong auf einem Oszilloskop von einem Menschen namens William Higinbotham entworfen worden, da weiß man dass der Spieltrieb die Mutter aller Videogames war. Nun ja, wer bei Maniac Manson nicht weiterkommt, hier die komplette Lösung. Und wer unbedingt PONG auf dem Oszilloskop spielen will, hier das Pong-on-an-Oscilloscope-Tutorial dazu.

WWDC 2013 … and it’s future.

Die von Apple seit Jahrzehnten veranstaltete World Wide Developer Conference (WWDC) hat in diesem Jahr ihre US $ 1600 teuren Tickets in weniger als 90 Sekunden verkauft. Hier mal die geschichtliche Entwicklung des Niedergangs der WWDC entlang der letzten 13 Jahre (OMG ich werde alt!) mit den entsprechenden Zeiten bis zum Ausverkauf der Tickets.

  • 2000: Sehr toll in San Jose, entspannt mit Ingenieuren plaudern
  • 2001:
  • 2002:
  • 2003: Leicht überfüllt in San Francisco, aber mit Messe im Basement
  • 2004: Massig überfüllt in San Francisco, viel Schlange stehen bei allem
  • 2005:
  • 2006:
  • 2007:
  • 2008: Zum ersten Mal ausverkauft
  • 2009: Ausverkauft nach 1 Monat
  • 2010: Ausverkauft nach 8 Tagen
  • 2011: Ausverkauft nach 12 Stunden
  • 2012: Ausverkauft nach 2 Stunden
  • 2013: Ausverkauft nach 90 Sekunden

Ich habe die WWDC 2000, 2003 und 2004 besucht. Als Beweis hier meine Taschen die ich dort bekam.

wwdc_bag_degradation_2_small

Weitere Taschen haben andere Blogger akribisch aufgelistet.

Die beste WWDC war die in 2000 (das war noch im San Jose McEnery Convention Center). Seitdem ist es bereits 2003 und 2004 merklich bergab gegangen. Und das betrifft nicht nur die schiere Masse an Besuchern, die das Ding zu einem Massenevent ohne Seele haben werden lassen. Man sieht es auch gut an den Taschen, an den Details, die so eine Konferenz prägen. Die Tasche aus 2000 ist ein wahrer Qualitätsbolzen. Sowas robustes hab ich nie wieder gesehen und hübsch und praktisch war sie auch. Die aus 2003 war schon eine seelenlose PC-Tasche, mit einem mickrigen Apple Logo drauf. Zwar qualitativ hochwertig aber leider eine x-beliebige Tasche. Besser hätte man die aus 2000 neu aufgelegt. Und 2004 markierte dann den absoluten Taschentiefpunkt. Ein billiges Ding, das noch dazu vollkommen unpraktisch war. Das Teil hab ich nur noch zum Transport von Altglas auf dem Fahrrad benutzt daheim. Traurig, sehr traurig!

Aber wenn es nur die Taschen gewesen wären. Bedeutende Verschlechterungen gab es bei der Nahrungsversorgung, etwas was auf einer Konferenz bei der das Hirn auf Hochtouren arbeitet ein absolutes No-Go ist. Das fing schon mit den Frühstücks-Items an, bei denen es kaum irgendwas Gesundes mehr gab sondern nur noch überzuckertes Fastfood. Ab 2003 war man in einem Starbucks besser aufgehoben als im Convention Centre, was schade ist, denn nur dort konnte man beim Frühstück schon mit anderen Entwicklern aus aller Welt in einen Dialog treten.

So wichtig die Nahrungs- und Getränkeversorgung auch ist, aber noch wichtiger sind die Sessions. Und da gab es ab 2003 eine vollkommen aberwitzige Entwicklung. Es wurde JEDER Besuch einer Session versucht zu tracken. Dazu wurde der Badge mit einem BarCode jedes Mal am Eingang gescannt. Das führt bei der Masse an Besuchern zu aberwitzigen Wartezeiten schon beim Einlass in einen Raum. Ich habe als Deutscher mich dem konsequent verweigert, indem ich den BarCode des badge unbrauchbar gemacht habe (eine Linie weggekratzt auf dem Plastik). Der nichtlesbare Badge führte zwar zu Problemen, aber ich kam dennoch immer rein in den Raum. Diese 1984-Policy war der Tiefpunkt in Sachen Vertrauen und hat mich persönlich sehr enttäuscht. Denn hier stand offensichtlich Apple’s Interesse im Vordergrund und nicht das der Entwickler und ihrer Konferenzerfahrung.

Die Shopping Experience für das diesjährige Ticket sah dann wohl die meiste Zeit für die meisten Interessierten so aus wie eine Lotterie bei der man entweder einen „Bezahlen“-Knopf bekam, oder diese Wartungsseite:

wwdc_2013

Schade, sehr schade. Aber vielleicht ist dieser Fail auch eine Chance für Neues. Der Entwickler Daniel Jalkut hat einen sehr treffenden Beitrag namens „End WWDC“ dazu formuliert, den ich gerne hier verlinke. Darin stellt er unter anderem folgende Fragen, die den Kern der WWDC betreffen:

  • What are the goals of WWDC, anyway?
  • For every “lifesaving” tip a developer has received in the WWDC labs, how many others continue to struggle in anguish because the effort was never made to codify that wisdom in the form of a developer technote or other reference material?
  • And what about the community incentive for developers?
  • Isn’t it important to have an opportunity to meet with and catch up with developers from around the world?

Genau diese Fragen stellen sich. Vor allem aber, was ist das Ziel einer WWDC? Wird dieses Ziel noch erreicht? Wenn nicht, warum nicht? Wie kann man die wichtigen Ziele sowohl von Apple aus als auch als Entwickler wieder erreichen? Warum hat sich diesem Problem bislang noch niemand von Apple so richtig gestellt? Eine kleine Antwort darauf waren die weltweiten Apple Tech Talks bei dem die Ingenieure von Apple einmal um den Planeten reisen, aber auch zu diesen Events gelangt man nicht mehr ohne weiteres, mir ist es beim letzten Mal z.B. nicht gelungen und vielen anderen meiner Buddies auch nicht.

Da wartet viel Arbeit auf einen Manager der bereit ist Dinge zu verändern und Neues zu wagen!

Update #1
Für mich läuft es auf eine einzige Frage hinaus: „Wann ist eine WWDC ein Erfolg?“

Ist eine WWDC ein Erfolg, wenn man noch mehr Geld für die Ticketpreise erlösen kann? Ist sie ein Erfolg, wenn man noch mehr Personen in ein und das gleiche Konferenzgebäude pferchen kann? Ist sie ein Erfolg, wenn die Ticket Verkäufe in 90 Sekunden statt über mehrere Wochen verteilt stattfinden? ist sie ein Erfolg, wenn man an der Qualität des Konferenzerlebnisses sparen kann und dennoch die Ticketpreise unverändert lassen kann oder gar erhöhen kann ohne sichtbare Einbrüche bei den Verkaufszahlen? Ist also letztlich der Profit aus einer WWDC durch die erlösten Ticketpreise das, was den Erfolg einer WWDC ausmacht? Ist sie also gerade so UNGLAUBLICH erfolgreich wie noch NIEMALS zuvor in der Geschichte? Wenn das so ist, warum jubeln dann nicht weltweit alle Apple Entwickler?

Update #2
Nun hat auch Jeff Lamarche eine sehr detaillierte Analyse des Problemfalls WWDC beigesteuert. Was er vorschlägt – ein gestaffeltes Ticketsystem – hat einen gewissen Charme löst aber das Problem aus meiner Sicht kaum. Richtig ist die Unterscheidung zwischen „Veterans“ bzw. hochqualifizierten Ingenieuren und Newbies bzw. „First Timers“. Und da gibt es wirklich einen ersten Ansatzpunkt meiner Ansicht nach. Hier könnten über den Erdball verteilte „First Timer iOS Events“ eine ganze Menge Luft schaffen. Denn diese ganzen Leute haben einfach keine andere Anlaufstelle derzeit.

Die WWDC könnte man sich auch erarbeiten und sich dafür qualifizieren, das sollte auch für „First Timer“ möglich sein z.B. über eine vorgeschaltete Dev-Challenge. Ich habe auch keine konkrete Lösung – das wäre auch zu unwahrscheinlich – aber ich denke, dass der Charme des Event wesentlich verbessert werden könnte einfach durch mehr Raum für’s Socializing. Apple fokussiert für mich viel zu stark auf die streng Timetable gebundenen Sessions und die reine Quantität der Konferenz. Wenige High-Profile und High-Quality Sessions aber deutlich mehr Socializing und Networking wären für die Developer Community nötig.

Das Potenzial an Skills die da bei jedem Event „zu Besuch“ kommen wird ja nichtmal in Erwägung gezogen als gestalterische Option bislang. Warum sollten nicht auch Entwickler eine Chance z.B. zum Präsentieren erhalten (was ja in der Vergangenheit sogar oft der Fall war). Ein Unconference-Approach in einem anderen Gebäude wäre einen Versuch wert. Das geht allerdings vollständig gegen Apple’s DNA der totalen Kontrolle über alles. Die Wahrscheinlichkeit ist also gleich Null, das das jemals passieren wird.

Apple war in Sachen „Social“ immer schon ein wenig verknöchert und alle Versuche wie mit „Ping!“ mehr Social DNA in die Produkte zu bringen schlugen grandios fehl. Dennoch, der Beer Bash und Stump the Experts waren immer soziale Highlights einer WWDC. Hier hieße es meiner Ansicht nach dennoch endlich mal mutig zu sein und sich etwas Neues zu trauen. Warum nicht die Skills der Besucher abrufen und einen stark sozialisierenden Teil der Konferenz als Unconference schaffen, der Cross-Teaching fördert und den interkulturellen und interdisziplinären Austausch zwischen Newbies und Veteranen? Das könnte sogar durch 1-Expert-per-Newbie-Mentoring geschehen. 5 Tage lang. Ich hätte das damals als Newbie toll gefunden. Und jeder der schonmal gelehrt hat weiß, „Teaching is Learning twice.“ und bringt für den der lehrt ebenfalls eine ganze Menge.

Wie auch immer, das bestehende Konzept wird jedenfalls immer geringere Wirkung entfalten und irgendwann einfach nur noch ein Tropfen im Ozean sein. Dezentrale Newbie-iOS-Camps weltweit und eine deutlich stärkere soziale Unconference Komponente könnten die WWDC beleben und entlasten gleichzeitig. Und wer weiß vielleicht entwickeln Besucher einer WWDC sogar ein neues Konzept für ihre erfolgreiche Erneuerung, wenn man ihnen den Raum dafür gibt.

mdevcon 2013

mdevcon_1On last friday i visited for the first time the mdevcon 2013 in Amsterdam. The conference is by mobile developers, for mobile developers. Day 1 (thursday) was reserved to people which wanted to get handson experience and getting down into code and learning in a tutorial day. Several high profile developers did offer top notch know how to developers in this tutorial day like e.g. Big Nerd Ranch.

Day 2 had a speaker schedule with multiple tracks, designed in such a way that whether you were an android, iOS or other mobile platform developer, there was always at least one session that should have been of interest. The venue took place in the 1920?s classic Tuschinski Theater in Amsterdam and had around 250 attendees.

mdevcon_2I went there with two of my CocoaHeads Fellows from Bremen, Karl (@kpbode) and Jonas (@jojppa), both are into iOS and ANDROID Development. We took the train which was the best choice we could have taken. It is so much nice to do some coding already on the train together and exchanging tricks. Usually nobody of us has time for doing this, but the train was the perfect place (thx to Jonas for a reservation of the tableplace for us three in the InterCity train).

Highlights of the conference

My favourite lectures/talks were the following (in that order):

  1. iOS and Android Security Mechanisms and Exploit Mitigations by Mike Arpaia
  2. Mobile Application Design Patterns by Saul Mora (Magical Panda)
  3. The Dialogue Is Broken by Martin Legris
  4. and Effective iOS Network Programming by Ben Scheirman

@1: Keeping data safe and secure is what keeps any mobile OS a trusted piece of everyday technology. Everyone should spend some time on development to especially simply turn security ON. This was a pretty dense talk about the possible ways you could ensure more security of data in every app.

@2: Was simply great, because it reminded me to invest some time in refactoring of my own habits of coding. As soon as you succeed with an app you start forgetting about keeping up the learning and shaping of your skills. This was a wakeup-call to me doing some analysis of my coding style.

@3: Martin gave a whole new perspective on the way we could create apps. He used the metaphor of a dialogue between customer/consumer and the business/developer’s app. And he was damn right about a lot of things.

@4: Was good to listen to, because I still hog on the ASIHTTP-classes and need to transition all my stuff soon to AFNetworking.

I really missed Objective-C’s Dark Arts by Mikey Ward (Big Nerd Ranch), who did not make it to the venue. I was really curious what he might have been presenting to us. Perhaps he will be there next year with some more black arts extreme. :-)

Was it worth it?

Absolutely! I enjoyed meeting different people from all kind of businesses. I also liked the venue, which was kind of really cool. And this venue actually offers so much space for chilling on sofas around the lecture halls. mdevcon 2014 should make better use of these areas and allow for some small hackerspaces there or some small fair-like exhibition of cool stuff. Karl, Jonas and me we had a nice hotel only 15 minutes walk away from the venue at a reasonable price and a fine travel by train. I will come back next year.

Special wish for next year?

Offer a developer driven „Lightning Talks Slot“ at the smaller lecture room in the afternoon. This should be only about real code. Displaying source code hacks in 20-24pt fontsize and telling best-of-class-tricks-only in 5 minutes. (see Lightning Talks and have a look at how this is done at xxc3-congress e.g.).
(btw: i really was very disappointed by the „Mobile Musical Instruments“-talk which did not refer to ANY one LINE of code EVER, but for me was like a product promotion talk. #FAIL).

Update 18.3.2013:
I did not forget about Matt Gemmels‘ lecture. Here is my visual summary on that one…

gemmell_value_you
gemmell_what_you_do gemmell_time_value
gemmell_autocratic gemmell_care
gemmell_self_respects


I appreciated the perspective Matt took here. He is pretty damn right, that we all do in a way kind of rocket surgery and it is far from given, that all these wonderful apps work like they should and like users expect it. In fact it is damn hard work, often not valued by either the boss, or the consumer or even both.

Though this talk felt a lot like a psychologist talking to his client… Matt gave a valuable perspective on these skillful individuals which give birth to so many creative ideas and products. Thx for that!