Ergebnisse der KIM-Studie 2005

mpfs-logoDie neue KIM-Studie ist draussen. Laut der Studie hat das das Spielen im Vergleich zu 2003 an Attraktivität verloren, dafür nimmt der Computer als Lernmittel einen beständigen Platz im Alltag der Kinder ein. Hier kann man die Ergebnisse als PDF Datei runterladen.

Gottseidank ist der Computer noch lange nicht so beliebt wie das „Draussen spielen“ (Draussen spielen hat mit über 50% immer noch einen Vorsprung von 30% gegenüber den genannten fast 20% für Computer als liebste Freizeitaktivität). Mit wachsendem Alter verschiebt es sich immer mehr zum Computer. Bei den 12-13jährigen hat das TV aber das Draussen Spielen bereits geschlagen.

Nett anzusehen auch, wie schön gegensätzlich die Interessen der Geschlechter in Sachen Computerspiele und Kleidung/Mode sind.

Ich bleib dabei, die Kids sollen mal lieber draussen in der Natur lernen. Sogenannte Primärerfahrungen sammeln und nicht Ihre Welt medienvermittelt durch den Filter der von Erwachsenen konstruierten Computersoftware versuchen zu ergründen. Aber das ist wohl nur meine Meinung. Die Zahlen vor allem für den TV-Konsum sprechen eine ziemlich deutliche Sprache, dagegen ist der Computer ja fast schon harmlos. In Sachen Baumhäusern und Staudämmen oder gar den gefährlichen Elementen Wasser, Feuer und Erde wird es jedenfalls immer enger für die Primärerfahrung „Draussen spielen“.

2 Gedanken zu „Ergebnisse der KIM-Studie 2005“

  1. Draußen spielen halte ich auch für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, vor allem wenn man bedenkt, dass die Kinder sowieso schon den ganzen Tag in der Schule ’sitzen‘ müssen (das dürfte bei den üblichen Lehrmethoden anzunehmen sein). Bei den wenigen Kindern in der Familie kann ich jedoch bestätigen, dass der Trend zum Computer hingeht. Vielleicht sollte man mal eine Initiative gründen: „wir spielen draußen“. :-D

  2. Hey, diese Initiative gibts schon. Zumindest in Kindergärten in Österreich glaube ich. Die haben ein eigenes Qualitätszertifikat entwickelt, das sich „Purzelbaum-Kinderkarten“ nennt. Da „kaufen“ die Eltern die Garantie, dass die Kids in jedem Fall Bewegung erhalten. Dafür werden die ErzieherInnen von Fachleuten geschult, dass sie u.a. tatsächlich auch Purzelbäume mit den Kindern machen und der Kindergarten technisch umgestaltet. Finde ich super! In Bayern machen eine menge Kindergärten an dem Programmm „Bewegte Schule“ mit, das geht auch in die Richtung. Also es ist nicht so das es nichts gäbe, aber wie es halt so ist, man liest selten über die guten Dinge. Katastrophen verkaufen sich einfach besser (z.B. PISA). ;-)

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