Trend zum Zweitblog?

Angesichts der Zahlen, die kürzlich von Technorati herausgegeben wurden zur Blogosphere, ist die Frage, ob die ca. 70 Mio Weblogs jeweils einer einzelnen Person zugeordnet sind.

Dies ist Anlass für mich, einmal zu Fragen, wieviele Weblogs meine Besucher betreuen. Nachgewiesenermaßen ist es ja so, dass Weblogleser sehr sehr häufig auch Weblogschreiber sind. Ich vermute ja, dass aktive Weblogschreiber auch zu denen gehören die eventuell mehr als nur ein Weblog aktiv betreiben, z.B. weil sie neben dem beruflichen auch ein privates Weblog haben oder mehrere Blogs beruflich betreuen. Von daher bin ich mal gespannt. Hier eine kurze Umfrage:

Update 1.5.2007
Zeit für eine kleine Zwischenauswertung der Umfrage:

4 x 1 Blog = 4
3 x 2 Blogs = 6
2 x 3 Blogs = 6
0 x 4 Blogs = 0
2 x 5 Blogs (o. mehr) = mind. 10
2 x 0 Blogs

= 26 Blogs bei 13 Teilnehmern.

Das bedeutet im Durchschnitt kommen tatsächlich auf eine Person genau zwei Blogs. Interessant! Spannend auch, dass die Mehrheit der Wähler – nämlich 7 von 13 – mehr als ein Blog hat!

FameLab Finals: Wissenschaft für die Öffentlichkeit

In Wien, Österreich fand vor wenigen Tagen das Finale der von dem British Council Austria ausgerichteten Veranstaltung FameLab statt. British Council ist Großbritanniens internationale Organisation für Bildung und kulturelle Beziehungen und agiert als eine von der britischen Regierung unabhängige Organisation.

Soweit ich das verstanden habe, geht es bei dem FameLab Wettbewerb darum einen wissenschaftlichen Zusammenhang so gekonnt zu erklären, dass der „normale Bürger“ diesen Zusammenhang schnell versteht und sich von der Thematik zugleich erfolgreich begeistern lässt. Es geht also um Talente der Wissenschaftskommunikation, oder wie Kathy Sykes, Cheltenham Science Festival Director, UK beschreibt:

„We are looking for people who have scientific stars in their eyes, people who can present an entertaining, original and exciting talk that is scientifically accurate but appealing to a non-scientific audience“.

Aus Bremen hat Isabel Zorn – die derzeit als Gastwissenschaftlerin in Graz weilt – in dem Wettbewerb das Finale erreicht und durfte sich im Kommunizieren beweisen. Einen Ausschnitt aus dem Vortrag als Video kann man nebenstehend angucken oder direkt auf der Webseite des Wettbewerbs herunterladen. (via dimeb)

Studierendenwünsche an die IT der Universitäten

Das deutsche Presseportal berichtet von einer Studie der Firma Microsoft (Pressemitteilung), die von TNS Infratest durchgeführt wurde. Das Portal Campus Innovation aus Hamburg fragt genauer nach und titelt „Was will die Google-Generation?“. Auf eine Grafik gebracht, die beim Presseportal für redaktionelle Zwecke eingebunden werden darf, zeigt sich folgendes Bild (via Soziologisches Wissen):


Why do I blog this? Wenn ich Student wäre, würde das genau meiner Ansicht entsprechen. Ich bin bei einer von Firmen in Auftrag gegebenen Studie gerne kritisch, diese Grafik scheint mir allerdings ziemlich plausibel. Ich würde auch gerne per SMS die Studierenden auf dem Laufenden halten. Die Veranstaltungen z.B. alle per Video für den iPod aufzeichnen lassen, und Sprechstunden per Videokonferenz oder z.B. Skypecast durchführen. Sowohl mit dem Weblog-Einsatz als auch in Sachen Online-Tests bzw. E-Klausuren sehe ich hier die Uni Bremen bereits recht gut aufgestellt. Foren zu Lehrveranstaltungen sind mit dem stud.ip System ohne weiteres umsetzbar. Virtuelle Arbeitsräume sind ein echter Knackpunkt, da setzen wir derzeit auf das EverLearn-System, weil dort sehr einfach Inhalte von Studierenden erzeugt und arrangiert werden können, ohne dass erst eine komplexe Syntax wie z.B. bei Wikis erlernt werden muss.